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8Extensive und intensive Größen

In einem früheren Abschnitt wurde bereits erwähnt, dass es zwei verschiedene Arten von Größen gibt. Diese sollen hier genauer vorgestellt und erklärt werden.

Extensive Größen

Extensive Größen zeichnen sich dadurch aus, dass sie (also der gemessene Wert) sich mit der Größe der untersuchten Stoffportion ändern. Die Änderung findet oft sogar im selben Maß, man sagt "direkt proportional", statt. Wichtige extensive Größen sind

  • Anzahl

  • Volumen, d.h. der Rauminhalt

  • Fläche

  • Länge

  • Masse

  • Stoffmenge

Die Masse eines Stoffes ändert sich also mit dessen Anzahl. Gibt es mehr von einem Stoff, so ist er schwerer, gibt es weniger, wird er leichter.

Insbesondere die zuletzt genannte "Stoffmenge" hat eine sehr zentrale Bedeutung in der Chemie. Es handelt sich hier um einen klar definierten Ausdruck! Die Stoffmenge ist so wichtig, dass sie eine der 7 vorgenannten SI-Basiseinheiten ist.

Intensive Größen

Intensive Größen zeichnen sich dadurch aus, dass sie (also der gemessene Wert) sich nicht mit der Größe der untersuchten Stoffportion ändern. Das bedeutet gleichzeitig, dass insbesondere die intensiven Größen verwendet werden können, um eine vorhandene (unbekannte) Stoffart zu identifizieren oder zu charakterisieren. Einige bekannte intensive Größen sind

  • Dichte

  • Konzentration

Die Dichte ist definiert als Verhältnis von Masse zu Volumen einer bestimmten Stoffportion. Bei Vergrößerung der Stoffportion ändert sich die Masse im gleichen Maße wie das Volumen. Dadurch bleibt die Dichte konstant für den verwendeten Stoff.

Bei Betrachtung des obigen Rechenbeispiels wird zusätzlich ein anderer Zusammenhang deutlich. Wir hatten eine intensive Größe ρ\rho berechnet, aber dafür zwei extensive Größen mm und VV in Bezug zueinander gesetzt. Genau genommen haben wir (und das ist wichtig!) eine extensive Größe durch eine andere geteilt. Hieraus lässt sich ein allgemein gültiger Ansatz entwickeln.


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