Bei einem Zufallsexperiment wird eine ideale Münze so lange geworfen, bis zum zweiten Mal Zahl (Z) oder zum zweiten Mal Wappen (W) oben liegt. Als Ergebnismenge wird festgelegt: {ZZ;WW;ZWZ;ZWW;WZZ;WZW}
a) Begründen Sie, dass dieses Zufallsexperiment kein Laplace-Experiment ist. (2 BE)
Lösung
Die ZufallsgrößeX drückt die Anzahl der Münzwurfe für die entsprechenden Ereignisse aus. Das bedeutet, dass man für jedes Element aus der Ergebnismenge jeweils ein Wert für X erhält, der besagt, wie oft die Münze geworfen wurde.
Trage alle Ergebnisse zur Übersichtlichkeit in eine Tabelle ein:
ZZ
WW
ZWZ
ZWW
WZZ
WZW
Zufallsgröße X
2
2
3
3
3
3
Die WahrscheinlichkeitenP der einzelnen Elementarereignisse hast du bereits in Teilaufgabe a) ausgerechnet. Daraus kannst du die Wahrscheinlichkeit, das Experiment nach zwei und drei Münzwürfen abzubrechen, ausrechnen.
Der Mittelwert, also der Erwartungswert, dieser Zufallsgröße X ergibt sich wie folgt:
E[X]=x1⋅P(X=x1)+…+xn⋅P(X=xn)
Übertrage die Werte aus der Tabelle in die allgemeine Formel und berechne den Wert.
E[X]=2⋅P(X=2)+3⋅P(X=3)
E[X]=2⋅21+3⋅21
E[X]=1+23
E[X]=25
Der Erwartungswert E der Zufallsgröße X ist also 25.
In der Sachsituation bedeutet dieser Mittelwert, dass die Münze im Schnitt 2,5 mal geworfen wird.
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