1. Mendel'sche Regel

Die 1. Mendel'sche Regel, oder Uniformitäts- und Reziprozitätsregel, lässt Rückschlüsse auf die Phänotypischen Merkmale der ersten Filialgeneration eines homozygoten Erbgangs zu.

Regel

Kreuzt man 2 Individuen (Parentalgeneration) einer Art, die sich in einem oder mehreren Merkmalen reinerbig (homozygot) unterscheiden, so sind alle Nachkommen der ersten Tochtergeneration (Filialgeneration) phänotypisch und genotypisch gleich (uniform).

Dominant-rezessiver Erbgang

Bei einem dominant-rezessiven Erbgang bildet sich phänotypisch nur das dominante Merkmal aus.

Beispiel:

Kreuzungsschema eines dominant-rezessiven Erbgangs am Beispiel von Erbsen:

Parentalgeneration:

  • genotyp: RR (dominantes Allel) / phänotyp: rund / Keimzellen: R

  • genotyp: rr (rezessives Allel) / phänotyp: kantig / Keimzellen: r

dominant-rezessives Kreuzungsschema

Abb. 1: dominant-rezessives Kreuzungsschema

Filialgeneration: genotyp: Rr / phänotyp: rund

Intermediärer Erbgang

Bei einem intermediären Erbgang bildet sich ein Phänotyp der zwischen beiden Ausprägungen liegt aus. Das Ergebnis bleibt auch erhalten, wenn das Geschlecht der Eltern während des Erbgangs vertauscht wurde. (reziproke Kreuzung)

Beispiel

Kreuzungsschema eines intermediären Erbgangs am Beispiel von Blütenfarben:

Parentalgeneration:

  • genotyp: rr / phänotyp: rot / Keimzellen: r

  • genotyp: ww / phänotyp: weiß / Keimzellen: w

intermediäres Kreuzungsschema

Abb. 2: intermediäres Kreuzungsschema

Filialgeneration: genotyp: rw / phänotyp: rosa

Du hast noch nicht genug vom Thema?

Hier findest du noch weitere passende Inhalte zum Thema:

Artikel


Dieses Werk steht unter der freien Lizenz
CC BY-SA 4.0Was bedeutet das?