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König

Ein König ist der Herrscher in einer Monarchie, der verbreitetsten Staatsform im Mittelalter.

Der König gehört dem Adel an. Er ist zugleich Regierung und Richter. Er erlässt Gesetze und schlichtet bei Streitfragen zwischen den Untertanen seines Landes. In einigen Ländern ist er auch das Oberhaupt der Landeskirche.

Deutschland

Die Reichskrone des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. (Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Weltliche_Schatzkammer_Wien_(169)pano2.jpg)

Die Tradition des deutschen Königtums geht auf den Franken Karl der Große zurück, der sich im Jahr 800 zum Kaiser krönen ließ. Der deutsche König blieb nicht an einem Ort, sondern reiste durch das Land, um überall seine Macht auszuüben. Die Orte, an denen der König auf seinen Reisen hielt, um von dort aus zu regieren und Streitfragen zu schlichten, nennt man Pfalz.

Die deutsche Königswürde wurde nicht vererbt. Nach dem Tod des Königs wurde von den wichtigsten Adeligen im Reich ein neuer König gewählt. Die goldene Bulle von 1352 legte verbindlich fest, dass der König von den Kurfürsten gewählt wird. Nach der Wahl zum König ließen sich viele, aber nicht alle, deutschen Könige durch den Papst zum Kaiser krönen. Durch das Wahlkönigtum war der deutsche König weniger mächtig als viele seiner Kollegen in anderen Ländern, da er auf die Fürsten des Landes angewiesen war.

Quellen


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