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Die 4 Kernprinzipien von Kriegspropaganda

Das Feindbild

Der Kampf gegen eine große Bedrohung wird ausgerufen. Ein Feindbild wird in der Öffentlichkeit aufgebaut. Das können zum Beispiel andere Staaten oder Menschengruppen sein. Möglich sind jedoch auch nicht menschliche Bedrohungen. Der Propagandist appelliert an Gefühle wie Angst, Furcht und Verzweiflung und lenkt Hass-Gefühle der Bevölkerung auf den Feind. Dabei wird der Feind dämonisiert. Es werden Schreckensmeldungen verbreitet, für welche abscheulichen Taten die Anderen verantwortlich sind. Verbrechen des eigenen Landes werden verschwiegen oder kleingeredet.

Wichtig: Es ist völlig unerheblich dabei, ob diese Bedrohung tatsächlich existiert oder künstlich verstärkt wird. Entscheidend ist, dass das Bewusstsein der Bevölkerung so manipuliert wird, dass Menschen diese Bedrohung für wahr halten.

Das "Wir-Gefühl"

Ein „Wir – Gefühl“ wird erzeugt. Ein Gefühl von Zusammenhalt und Gemeinschaft entsteht. Es gilt das Prinzip: „Wir gegen die anderen“ und "Wer nicht für uns ist ist gegen uns". Wir werden bedroht und müssen uns verteidigen. "Schließt euch uns an und werdet in die Gemeinschaft aufgenommen."

Die gute Sache

Die Propagandisten verkünden, dass sie und die eigene Gruppe für eine „gute Sache“ einstehen und „wünschenswerte Ziele“ verfolgen. Es werden große (teils unrealistische) Hoffnungs- und Zuversichtsversprechen gemacht. In vielen Ideologien finden sich auch Erlösungsversprechen.

Verleumdung der Kritiker

Kritiker dieser Politik dieser Angst- und Hasserzeugung werden medial verurteilt. Sie werden beleidigt und mit Schimpfwörtern belegt z.B. „unpatriotisch“, „Vaterlandsverräter“,„Verbündete des Feindes“...

Aufgaben zum Erkennen von Propaganda: Nr.1 und Nr.2


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