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Menstruationszyklus

Grafik, die die beiden Teile des Menstruationszyklus zeigt.

Die zwei Teile des Menstruationszyklus. Quelle: Eigene Darstellung

Ab der Menarche, dem ersten Auftreten der Menstruation in der Pubertät, bis zu den Wechseljahren findet im weiblichen Körper (siehe auch Die weiblichen Geschlechtsorgane) ein wiederkehrender Zyklus statt. Dieser ist durch Hormone gesteuert und dauert etwa 21-35 Tage. Der Menstruationszyklus besteht aus zwei Zyklushälften. Die erste Zyklushälfte beginnt mit der Menstruation. Der Eisprung markiert das Ende der ersten und den Beginn der zweiten Zyklushälfte.

Ablauf

Erste Zyklushälfte

Die erste Zyklushälfte beginnt mit der Menstruation, auch Monatsblutung genannt. Die im vorherigen Zyklus aufgebaute Gebärmutterschleimhaut wird mit der Blutung abgestoßen. Danach baut sich die Gebärmutterschleimhaut erneut auf. Gleichzeitig wachsen im Eierstock mehrere Follikel heran, in denen sich Eizellen befinden. Der Follikel, der am meisten gereift ist, wächst weiter, bis er schließlich platzt und die Eizelle freilässt. Dies wird als Eisprung bezeichnet. Die erste Zyklushälfte wird auch Follikelphase genannt.

Die Dauer der ersten Zyklushälfte ist variabel und bei jeder Person individuell unterschiedlich. In den meisten Fällen dauert die erste Zyklushälfte zwischen 11 und 21 Tagen, sie kann aber auch deutlich länger dauern. Auch stärkere Schwankungen sind möglich.

Darstellung des Menstruationszyklus, Dauer in Tagen, Eierstock und Gebärmutterschleimhaut.

Quelle: Eigene Bearbeitung von Thomas Steiner - mainly Image:MenstrualCycle.png and some infos from the internet, CC BY-SA 2.5

Zweite Zyklushälfte

Die Eizelle wandert durch den Eileiter in Richtung der Gebärmutter. Nach dem Eisprung kann die Eizelle in den nächsten 24 Stunden durch ein Spermium befruchtet werden. Die Gebärmutterschleimhaut wird währenddessen weiter aufgebaut, so dass sich die befruchtete Eizelle dort ca. 5 Tage nach der Befruchtung einnisten kann. Wird die Eizelle nicht befruchtet, löst sie sich auf.

Während die Eizelle durch den Eileiter zur Gebärmutter wandert, bleibt der Follikel im Eierstock und wandelt sich in den Gelbkörper um. Dieser schüttet Hormone aus, die dafür sorgen, dass kein weiterer Eisprung stattfindet. Der Gelbkörper spielt in der zweiten Zyklushälfte eine wichtige Rolle, daher wird diese auch Gelbkörperphase genannt.

Ca. 12-14 Tage nach dem Eisprung stirbt der Gelbkörper ab. Wenn in dem Zyklus keine Befruchtung stattgefunden hat, wird die Gebärmutterschleimhaut nun abgestoßen und ein neuer Zyklus beginnt. Die Dauer der zweiten Zyklusphase ist damit in einem engen Bereich festgelegt, spätestens 16 Tage nach dem Eisprung endet der Zyklus, wenn die Eizelle nicht befruchtet wurde.

Video: Der Menstruationszyklus und die Rolle der Hormone

Urheber: ZDF/TerraX/Anke Plascher/Ellen Haas/Anna-Lena Neidlinger/MUSIK Maximilian Mohr, CC BY 4.0

Quellen


    Dieses Werk steht unter der freien Lizenz
    CC BY-SA 4.0Was bedeutet das?