Der menschliche Schädel beschützt wichtige Organe des Menschen und ist in dieser Form ein Alleinstellungsmerkmal der Wirbeltiere.
Der menschliche Schädel
Alle Wirbeltiere besitzen einen Schädel, dessen Form und Aufbau sich zwischen den verschiedenen Spezies teilweise deutlich unterscheiden kann.
Der menschliche Schädel besteht aus den drei Hauptknochen:
Der Schädeldecke,
dem Gesicht und
dem Unterkiefer.
Der Unterkiefer ist der einzig bewegliche Knochen des Schädels. Die restlichen Knochen sind fest miteinander verschmolzen. Der Schädel beschützt wichtige Organe wie Augen und das Gehirn und sitzt auf den Halswirbeln der Wirbelsäule.
Die Entwicklung des Schädels
Wird ein Baby geboren, so sieht der Schädel noch nicht so aus, wie bei einem Erwachsenen. Zwischen den verschiedenen Schädelplatten befinden sich Lücken, welche man als Fontanellen bezeichnet. Diese Fontanellen sind wichtig, damit der Schädel bei der Geburt zusammengedrückt werden kann, außerdem bieten sie dem Hirn Platz für das Wachstum. Innerhalb der ersten Lebensjahre verschließen sich die Löcher und verknöchern komplett.
Achtung Verwechslungsgefahr! Säugetiere besitzen einen synapsiden Schädel. Dieser Schädel wird in seiner Grundform gerne mit einem Schädelfenster dargestellt. Bei einem ursprünglichen synapsiden Schädel ist dies auch richtig, bei Säugetieren ist dieses Schädelfenster aber verschlossen. Wenn bei Abbildungen eines synapsiden Schädels also ein zusätzliches Loch in der Schädeldecke zu sehen ist, sind dies nicht Fontanellen, sondern das Schädelfenster. Anhand der verschiedenen Schädeltypen der Wirbeltiere, kann man auch am Schädel selbst erkennen, zu welcher Tierklasse ein Individuum gehört. Besonders spannend ist das zum Beispiel beim Archaeopteryx.
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Quellen
- Abb 1: übernommen von Engraving of an Araucanian skull from Crania Americana by Samuel George Morton, Wikipedia Commons, Human skulls
- Abb 2: übernommen von Preto(m) Wikipedia, Schädeltypen der Amnioten
- Frederic H. Martini, Michael J. Timmons, Robert B. Tallitsch: Anatomie (Pearson Studium - Medizin); Pearson Studium; Auflage: 6. Auflage (1. Mai 2012)