Seife
Für die handwerkliche Herstellung von Seife werden hochwertige Fette und Öle (z.B. Kokos-, Sonnenblumen-, Olivenöl) mit Natronlauge (Natriumhydroxidlösung) versetzt. Die Lauge wandelt die Fette in Seife um. Wenn die Menge der Lauge richtig bemessen ist, wird aber nicht das gesamte Fett "verseift". Das Öl, das in der Seife übrig bleibt, pflegt die Haut.
Die Lauge kann auch aus Holz- oder Tannenzapfenasche (Pottasche) hergestellt werden. Die Asche wird für ca. 30 Minuten mit Regenwasser versetzt, das dann wieder sauber gefiltert wird. Ein halber Liter Lauge wird mit einem Liter geschmolzenem Fett oder Öl gemischt. Die Mischung wird bei schwacher Hitze ca. 3 Stunden vorsichtig gesiedet. Beim Abkühlen wird ein Pfund Salz hinzugefügt, das beim Aushärten hilft. Die noch weiche Seife kann mit Kräutern und Duftstoffen vermischt werden und wird zum endgültigen Aushärten in eine Holzform gegeben.
Deo
Für die Herstellung eines Deos wird eine parfümierte Salbe mit feuchtigkeitsbindenden Bestandteilen hergestellt. Kokosöl wird mit flüssigem Bienenwachs (zum Festigen), mit Backpulver und Pfeilwurzmehl vermischt. Dazu werden Duftöle (z.B. Lavendelöl) gegeben. Außerdem kann Teebaumöl beigemischt werden, das antibakteriell wirkt. Beim Erkalten verfestigt sich die Masse.
Salbe
Für alle Heilsalben wird zunächst ein Auszug der Heilkräuter hergestellt. Dazu werden die wirksamen Bestandteile der Pflanzen zerkleinert, zusammen mit einem geruchsneutralen Öl erwärmt und dann einige Tage stehen gelassen.
Das fertige Kräuteröl wird erneut erwärmt. Darin werden einige Klumpen Bienenwachs erwärmt. Die richtige Menge Wachs erkennt man daran, dass ein einzelner Tropfen der Mischung auf einem kalten Teller die gewünschte Konsistenz annimmt. Die noch flüssige Salbe wird in verschließbare Behälter gegeben und wird bei Auskühlen darin fest.