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Aufgaben zu den Auswirkungen auf das Nervensystem

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    Lokalanästhesien (= örtliche Betäubung) finden gerade in der Zahnmedizin häufig Anwendung. Dabei ist der Patient bei Bewusstsein, verspürt während der Behandlung allerdings keine Schmerzen. Lidocain, das umgangssprachlich auch „Zahnarzt-Kokain“ genannt wird, ist eines dieser Lokalanästhetika. Nach circa drei Minuten Einwirkzeit kann die Betäubung je nach Dosis ein bis drei Stunden andauern.

    A) Lidocain blockiert die spannungsgesteuerten Natrium-Kanäle in der Nervenzellenmembran. Erläutere kurz welche Folgen das hat.

    B) Motorische Nervenfasern haben einen größeren Durchmesser als sensible. Erkläre kurz welche Auswirkungen diese Tatsache auf die Dosierung von Lidocain hat.

    C) Botulinumtoxin - „Botox“ - ist ebenfalls ein aus der Medizin bekannter Wirkstoff und blockiert die Ausschüttung von Acetylcholin. Botulinumtoxin gilt als stärkstes Gift der Welt, denn bereits zehnmillionstel Gramm ist tödlich. Symptome sind Kopfschmerzen, Erbrechen, Magenbeschwerden, Pupillenerweiterung und Schlucklähmung. Nenne je eine Gemeinsamkeit und einen Unterschied zur Wirkungsweise von Lidocain!

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    Neben der Epilepsie ist die Multiple Sklerose eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems. Die Krankheit kann zu unterschiedlichen Symptomen führen – von Sehstörungen bis hin zu Lähmungen – und ist bis heute nicht heilbar.

    Recherchiere zwei Fakten zur Wirkung von Multipler Sklerose auf das Nervensystem. Halte diese Fakten als Stichpunkte fest.

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    Die University of Nottingham erforscht eine neue Behandlungmethode für Multiple Sklerose: Hakenwürmer. Diese winzigen Würmer nisten sich neun Monate lang im Körper ein und senken die Wirkung des menschlichen Immunsystems. Die Hypothese der britischen Forscher ist, dass durch die Schwächung des Immunsystems auch die Immunangriffe der Multiplen Sklerose weniger gefährlich sind.

    Plane ein Experiment, dass diese Hypothese überprüft!

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    Wirkung von Fremdstoffen auf die Synapse

    Curare ist ein indianisches Pfeilgift, welches aus Rinden- und Blätterextrakten bestimmter Lianenarten gewonnen werden kann. Die Halbwertszeit beträgt circa 3 Stunden. Seine Wirkung ist vergleichbar mit der von Nikotin und Coniin (aus Schierlingsextrakt). Curare führt zu Lähmung der Augen, dann der Gesichtsmuskulatur, Muskulatur der Extremitäten, Rumpf, Bauch und zuletzt der Atemmuskulatur.

    1. Curare ähnelt Acetylcholin (ACh) und führt zu einer schlaffen Lähmung. Erkläre welche Vorgänge in der Synapse stattfinden, damit es zu einer solchen Lähmung kommt.

    2. Prostigmin wirkt als Acetylcholinesteraseblocker, welcher die Wirkung von Curare rückgängig machen kann. Erläutere wie das geht und welches Problem auftreten könnte!


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