Jedes Kind kennt die Geschichten des Wolfes als tückische Bestie und mordgierigen Jäger. Doch was ist wirklich dran, an den Geschichten um den bösen Wolf?
Wie immer gibt es dabei mehrere Seiten zu beachten:
Viehzüchter und besorgte Bürger
reißen Nutztiere
haben Angst Kinder alleine draußen Spielen zu lassen
Biologen und Umweltschützer
Wolf kehrt endlich in die deutschen Wälder zurück
Wichtiger Teil des Ökosystems
sehr scheues Tier
Klärung der Standpunkte
Viehzüchter und besorgte Bürger
Bauern und Viehzüchter müssen finanzielle Einbußen befürchten, da der Wolf nicht zwischen domestizierten und wilden Tieren unterscheiden kann. In ganz Deutschland gibt es für den Fall, dass ein Wolf das Vieh eines Landwirts reißen sollte, sogenannte Wolfsrissbegutachtungen. Dabei wird überprüft, ob das Tier wirklich von einem Wolf, oder aber von einem Hund gerissen worden ist. Bei Wolfsrissen steht den Wirtschaftern eine gesetzliche Entschädigung zu.
Durch die Märchengestalt des Wolfes ist er noch weithin als blutrünstig verschrien, wodurch die Offenheit der Bevölkerung etwas eingeschränkt ist. Besorgte Mütter lassen ihre Kinder nicht mehr alleine im Wald spielen, aus Sorge, ein Wolf würde ihr Kind angreifen.
Biologen und Umweltschützer
Umweltschützer und Biologen stehen dem entgegen, da der Mensch nicht im Beuteschema des Wolfes liegt und er ein sehr scheues Tier ist, ist die Wahrscheinlichkeit eines Wolfsangriffes sehr gering.
Dass der Wolf selbstständig in die heimische Fauna zurückkehrt, wird als großer Fortschritt und Erfolg gewertet. So erscheint es auch möglich, dass es anderen Tieren gelingen könnte, in ihren alten Verbreitungsgebieten, in denen sie ausgerottet oder vertrieben wurden, wieder Fuß zu fassen.
Biologen und Jäger sehen den Wolf meist mehr als Nützling, denn als Schädling, da er aus der Herde seiner Beutetiere meist die schwächeren, älteren oder kranken Tiere entfernt.