Die gemeinsame Arbeitsgruppe von Bundesforschungsministerium (BMBF) und Kultusministerkonferenz (KMK) hat diesen Monat einen Bericht zu Open Educational Recources (OER) veröffentlicht. Darin wird deren Einsatz als "grundsätzlich pädagogisch sinnvoll" gewürdigt.
Die Regieurungen von Bund und Ländern haben erkannt, dass das Internet kein Neuland mehr ist und auch im Bildungsbereich zunehmend verwendet wird. Somit komme auch digitalen Lehr- und Lerninhalten mehr Bedeutung bei der Vermittlung von Wissen und Kompetenzen zu.
Die Arbeitsgruppe empfiehlt, die Potenziale von OER gezielt nutzbar zu machen, da diese das Lehren und Lernen bereichern und ergänzen können. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine ausreichend große Anzahl an qualitativ hochwertigen und rechtlich gesicherten Materialien verfügbar, leicht bearbeitbar und einfach auffindbar sein sollte, damit Lehrende und Lernende in Deutschland OER nutzen können und wollen.
Konkrete Empfehlungen der Arbeitsgruppe umfassen des Weiteren:
Aufbau einer neuen bzw. die Unterstützung bereits bestehender länderübergreifender Online-Plattformen, auf der Verweise zu verschiedenen OER-Quellen gebündelt bereitgestellt, gefunden und heruntergeladen werden können
Verbesserung der Rechtssicherheit bei der Lizenzierung von OER
Sensibilisierung für die Potenziale von OER
Förderung des Erkenntnisstandes zu OER
Intensivierung der europäischen und internationalen Zusammenarbeit bei OER
Schaffung einer Informations- und Koordinierungsstelle für OER, insbesondere für die Bereiche Schule und Lebenslanges Lernen
Das Bündnis Freie Bildung, dem auch Serlo als Unterstützer angehört, begrüßte in einer Stellungnahme "insbesondere den angesprochenen Aspekt, Chancen bei der Nutzung und Erstellung Freier Inhalte weiter auszubauen und die Öffentlichkeit für das Themenfeld OER zu sensibilisieren."