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Monarchie

Die Monarchie ist eine Staatsform. Hier lernst du, was diese Staatsform ausmacht.

Was ist die Monarchie?

Die Monarchie ist eine Staatsform. Das Wort Monarchie kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Alleinherrschaft". Im Gegensatz zur Republik übt in einer Monarchie ein einzelner Herrscher - der Monarch oder die Monarchin - die Herrschaft aus. Der Monarch bleibt dabei normalerweise bis zu seinem Tod auf dem Thron. Das steht auch im Gegensatz zu einer Republik: Dort wird das Staatsoberhaupt nämlich nur für eine begrenzte Zeit gewählt.

Der Monarch ist meist ein König oder ein Kaiser (oder auch eine Königin oder Kaiserin). Das Recht zu regieren wird oft innerhalb der Familie weitervererbt ("Erbmonarchie"). Der Thron wird dabei normalerweise an den ältesten Sohn des Monarchen weitervererbt, manchmal aber auch an ein anderes Familienmitglied.

Allgemein wird zwischen  3 Formen der Monarchie unterschieden: Die absolute, die konstitutionelle und die parlamentarische Monarchie.

Die absolute Monarchie

In einer absoluten Monarchie - auch "Absolutismus" genannt - hat der Monarch uneingeschränkte Macht. Der Monarch ist "Alleinherrscher", denn er darf alle wichtigen Entscheidungen für sein Land allein treffen. Seine Wünsche stehen also an erster Stelle, und er muss auf niemand anderen hören. Gleichzeitig wird aber auch ein unbedingter Gehorsam der Untertanen vorausgesetzt.

Heute gibt es die absolute Monarchie aber kaum noch. Denn die meisten Monarchen sind inzwischen zumindest teilweise in ihrer Macht eingeschränkt.

Die konstitutionelle Monarchie

In einer konstitutionellen Monarchie ist die Macht des Herrschers durch eine Verfassung beschränkt. In der Verfassung sind grundlegende Gesetze festgeschrieben, an die der Monarch sich halten muss. Außerdem gibt es meistens auch ein Parlament, das mit ihm zusammen über neue Gesetze entscheidet. Davon abgesehen regiert der Monarch aber immer noch allein.

Ein Beispiel für diese Form der Herrschaft war das Deutsche Kaiserreich (1871-1918).

Die parlamentarische Monarchie

Anders als in der konstitutionellen Monarchie trifft der Herrscher in einer parlamentarischen Monarchie kaum politische Entscheidungen. Das übernehmen stattdessen ein Parlament und die Regierung. Die parlamentarische Monarchie wird demnach von Politikern geführt. Die Hauptaufgabe des Monarchen ist es, sein Land zu repräsentieren.

Die Regierung in einer parlamentarischen Monarchie ist demokratisch gewählt. Das bedeutet, dass die Bürger darüber abstimmen dürfen, wer ihr Land regiert. Sie wählen dafür ein Parlament. Das Parlament wiederum wählt dann in der Regel die Regierung.

Ein bekanntes Beispiel für die parlamentarische Monarchie ist Großbritannien. Die Regierungsgeschäfte werden dort von einem Premierminister geführt. Das Staatsoberhaupt ist aber ein König oder eine Königin.

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Quellen

    • Wienfort, Monika: Monarchie im 19. Jahrhundert, Berlin/Boston: 2019.

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