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Datenstrukturen und Algorithmen

3Variablen

Die gute Nachricht zuerst: Hier geht es nicht um dieselben Variablen, wie im Mathematikunterricht, und um deren lange Berechnung. Auch wenn der grundlegende Gedanke ähnlich ist:

Eine Variable ist irgendetwas Beliebiges, etwas, das du definierst, ganz nach deinem Wunsch. Stell dir vor, du stehst vor einem Regal, es ist aber aktuell völlig leer. Erst füllst du dieses Regal mit Boxen, und wenn du eine Information aus einer dieser Boxen willst, musst du nur den Namen der Box wissen, um nachzuschauen. Als Beispiel legen wir jetzt drei davon an.

Box #1 trägt den Titel „Mein Vorname“, darin steht nichts außer deinen Vornamen. Box #2 heißt „Mein Nachname“ und da steht ausschließlich dein Nachname. Und Box #3? Die nennen wir jetzt „Mein Voller Name“. Eine praktische Eigenschaft von Variablen ist, dass wir mit ihnen rechnen können, also plus, minus, geteilt und so weiter. Das können wir hier anwenden, indem wir sagen der Inhalt von Box #3 = Box #1 + Box #2. Logisch, dein voller Name besteht aus deinem Vornamen und deinem Nachnamen.

1// Die Variable „meinVorname“ hat jetzt die Zuordnung „Caroline“
2let meinVorname = "Caroline";
3
4// Die Variable „meinNachname“ hat jetzt die Zuordnung „Müller“  
5let meinNachname = "Müller";
6
7// „meinVollerName“ hat jetzt die Zuordnung „Caroline Müller“
8let meinVollerName = meinVorname + " " + meinNachname;

In diesem Beispiel haben wir Buchstaben kombiniert, es geht aber selbstverständlich auch mit Zahlen. Als Beispiel könnten wir uns eine Formel zusammensetzen, um die Fläche eines Kreises zu berechnen:

1// Die Variable „radius“ hat den Wert 4 zugeordnet
2let radius = 4; 
3
4// Die Variable „pi“ hat den Wert 3.14 zugeordnet
5let pi = 3.14;
6
7/* Jetzt wird der Variablen „flaeche“ der Flächeninhalt eines Kreises
8ein Radius von 4 zugeordnet (ohne Einheit wie cm oder m) */
9let flaeche = radius*radius*pi;

Und wozu das jetzt alles? Es erspart dir viel Schreibarbeit, und wenn du irgendwelche Informationen mehrfach verwenden willst, kannst du überall bequem darauf zurückgreifen: Du schaust dir einfach den Inhalt der entsprechenden "Box" an. Um bei dem oberen Beispiel zu bleiben: wir würden gerne den Flächeninhalt eines Kreises mit dem Radius 73 wissen. Wir müssten nur die Variable „Radius“ neu zuordnen, der Rest bleibt gleich, sehr praktisch.

1// Die Variable „radius“ hat den Wert 4 zugeordnet
2let radius = 4; 
3
4//  Die Variable „pi“ hat den Wert 3.14 zugeordnet
5let pi = 3.14;
6
7/* Jetzt wird der Variablen „flaeche“ der Flächeninhalt eines Kreises
8ein Radius von 4 zugeordnet (ohne Einheit wie cm oder m) */
9let flaeche = radius*radius*pi;
10
11/* Die Variable „radius“ bekommt jetzt den größeren Wert 73, also hat
12auch die Variable "flaeche" nach der darauf folgenden Zuweisung einen
13größeren Wert */
14radius = 73;
15flaeche = radius*radius*pi;

Zusammenfassung:

  • Eine Variable ist ein veränderbarer Platzhalter, dem wir einen Namen geben

  • Wir können einer Variable einen Wert zuordnen (Zahlen oder Buchstaben) und diesen Wert auch später nochmal ändern

  • Man kann Variablen addieren, subtrahieren etc.


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