B4
- 1
Aufgabe 1
Im Jahr 2018 wurden in Nordrhein-Westfalen etwa praktische FĂŒhrerscheinprĂŒfungen abgelegt. Der relative Anteil von bestandenen PrĂŒfungen lag in dem Jahr bei etwa .
Bei einer Fahrschulkette geht man am Standort DĂŒsseldorf fĂŒr das Jahr 2021 von insgesamt praktischen FĂŒhrerscheinprĂŒfungen aus. Die Zufallsvariable beschreibt die Anzahl unter diesen praktischen PrĂŒfungen, die bestanden werden. Es wird modellhaft angenommen, dass binomialverteilt mit ist.
Ermitteln Sie fĂŒr die folgenden Ereignisse jeweils die Wahrscheinlichkeit:
E1: âEs werden höchstens praktische PrĂŒfungen bestanden.â
E2: âEs werden mindestens der praktischen PrĂŒfungen bestanden.â
E3: âDie Anzahl der bestandenen praktischen PrĂŒfungen weicht um mindestens eine Standardabweichung vom Erwartungswert ab.â
(8 P)
Im Folgenden ist eine ganze Zahl mit .
(i) Bestimmen Sie fĂŒr die Wahrscheinlichkeit , dass mindestens praktische PrĂŒfungen bestanden werden.
(ii) Beschreiben Sie, wie sich die in (i) bestimmte Wahrscheinlichkeit Àndert, wenn der Wert von verÀndert wird.
(iii) Die Wahrscheinlichkeit, fĂŒr mindestens bestandene praktische PrĂŒfungen soll kleiner oder gleich sein.
Ermitteln Sie, wie groà in diesem Fall mindestens gewÀhlt werden muss.
(6 P)
- 2
Aufgabe 2
Die Aufgabe 2 ist eine Fortsetzung der Aufgabe 1.
Die Fahrschulkette plant fĂŒr das Jahr 2022 die Eröffnung einer Filiale in Soest. Die Zentrale stellt als Anspruch an die AusbildungsqualitĂ€t, dass von den praktischen PrĂŒfungen im Schnitt mindestens bestanden werden. Man prognostiziert fĂŒr Soest, dass praktische PrĂŒfungen im Jahr 2022 abgelegt werden. Wenn davon mindestens PrĂŒfungen bestanden werden, will die Zentrale davon ausgehen, dass auch in Soest aufgrund der AusbildungsqualitĂ€t jede PrĂŒfung mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens bestanden wird. Es wird modellhaft angenommen, dass die Anzahl der bestandenen PrĂŒfungen unter den prognostizierten PrĂŒfungen binomialverteilt ist.
Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass die Zentrale zu der EinschĂ€tzung kommt, dass in Soest jede PrĂŒfung mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens bestanden wird, obwohl die PrĂŒfungen tatsĂ€chlich nur mit einer Wahrscheinlichkeit von jeweils bestanden werden. (3 P)
Die Abbildung zeigt das Histogramm zu , also fĂŒr den Fall, dass gilt.
Abbildung
Falls von den prognostizierten praktischen PrĂŒfungen in Soest z.B. nur bestanden werden, kommt die Zentrale zu der EinschĂ€tzung, dass in Soest jede PrĂŒfung mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als bestanden wird.
ErklÀren Sie mithilfe des Histogramms, warum die Zentrale bei dieser EinschÀtzung einen Irrtum begangen haben könnte.
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