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Kurs

4. Cyber Security im Alltag

1 Übersicht

In diesem Kurs erfährst du, wie du dich im digitalen Alltag vor verschiedenen Arten von Cyberattacken schützen kannst.

Voraussichtliche Dauer

20 Minuten

Voraussetzungen

Du solltest den Kurs 3. Wie wird Cyberkriminalität ausgeübt abgeschlossen haben.

2 Wie kann man sich vor Cyberattacken schützen?

Anna und Tim haben erkannt, dass Cybersicherheit auch für sie relevant ist.

Tims Erfahrung mit einem Trojaner-Virus hat den beiden gezeigt, dass das Vernachlässigen von regelmäßigen Antiviren-Updates zu konkreten negativen Folgen führen kann. Jetzt, wo sie die Methoden der Cyberkriminellen näher kennengelernt haben, fragen sie sich, welche Sicherheitsvorkehrungen sie in ihrem digitalen Leben treffen sollten, um optimal vor Cyberattacken geschützt zu sein.

Begleite die beiden in diesem Kurs und erhalte Tipps zum optimalen Umgang mit verschiedenen alltäglichen Situationen im digitalen Umfeld.

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3 Email-Kommunikation

Teile keine vertraulichen Informationen wie Passwörter, Benutzernamen oder Kreditkartennummern per E-Mail.

Seriöse Banken und andere Portale werden dich nie dazu auffordern, diese Daten per E-Mail an sie zu senden. Falls du also deine Daten per E-Mail mitteilen sollst, steckt höchstwahrscheinlich ein Phishing-Angriff dahinter!

Sei vorsichtig mit E-Mail Anhängen.

Besonders bei fremden Personen solltest du skeptisch sein. Denn sogar hinter einem "harmlosen" Word-Dokument kann eine gefährliche Software stecken, die im Hintergrund Schaden auf deinem Computer anrichtet.

4 Mobile Geräte

Installiere eine Sicherheitssoftware

Auch mobile Geräte benötigen einen Schutz, der Spyware und schädliche Apps entdeckt und blockiert.

Schalte WLAN, Ortungsdienste und Bluetooth aus, wenn du diese gerade nicht benutzt.

Diese Dienste belasten nicht nur den Akku deines Gerätes extrem, sie machen es auch Hackern einfacher, Zugang zu deinem Handy zu bekommen.

Nimm kein Jailbreak oder Rooting auf deinem Handy vor.

Das sogenannte “Jailbreak” oder “Rooting” beschreibt den Prozess, bei dem die vom Betriebssystem auferlegten Sicherheitsbeschränkungen aufgehoben werden, um vollständigen Zugriff auf alle Funktionen zu erhalten. Das kann allerdings die Sicherheit des Geräts sehr beeinträchtigen.

5 Passwörter

Teile niemandem deine Passwörter mit, vor allem nicht über E-Mail.

Vielleicht gehen andere Personen mit diesen vertraulichen Informationen nicht so sorgsam um wie du und E-Mails können zudem leicht weitergeleitet oder abgefangen werden.

Sperre deinen Computer oder dein Handy immer durch ein Passwort oder einen Code.

Aktiviere außerdem deine Bildschirmsperre, wenn du deinen PC oder dein Handy nicht bei dir hast.

6 Daten

Sichere deine Daten durch ein regelmäßiges Back-up.

Im Notfall können so Daten wiederhergestellt werden, falls sie durch einen Hackerangriff unbrauchbar gemacht wurden oder verloren gegangen sind. Für ein Back-up eignet sich am besten eine externe Festplatte, die nicht ständig mit dem PC verbunden sind. Eine weitere Alternative ist ein Cloud-Back-Up, das allerdings sehr gut verschlüsselt sein und keine allzu sensiblen Daten enthalten sollte.

7 Verhalten im Internet

Sei vorsichtig mit Bekanntschaften im Internet.

Cyberkriminelle nutzen diese Taktik manchmal, um dich unter dem Vorwand eine andere Person zu sein, dazu zu bringen, ihnen Geld zu überweisen. Frage dich: Gibt es diese Person wirklich? Ist sie die Person, die sie vorgibt zu sein? Im Falle einer Verabredung, triff dich nur an öffentlichen Orten oder nimm eine Begleitperson mit!

Logge dich immer aus.

Das ist besonders wichtig, wenn du dich nicht an deinen eigenen Geräten befindest und wenn du Online-Zahlungen getätigt hast.

Achte darauf, welche Informationen du im Internet über dich preisgibst.

Hacker können beispielsweise offen gelegte, private Informationen über dich nutzen, um deine Passwörter besser zu erraten. Zudem können sich so auch Arbeitgeber, Vermieter oder auch Versicherungen leicht ein Bild von dir machen, das dir möglicherweise nicht lieb ist.

8 Software

Installiere Software und Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen.

Bei Computersoftware bietet sich immer an die Software vom Hersteller herunterzuladen und nicht bei Drittanbietern. Bei Handyapps solltest du immer die Rezensionen und Bewertungen der anderen Nutzer lesen und auch die Zugriffsrechte der Apps geben dir einen guten Anhaltspunkt, ob die App ein Schadprogramm ist.

Benutze eine Virenschutz-Software.

Auch diese sollte natürlich die aktuellste Version sein! Eine Virenschutz-Software kann die gängigsten Varianten von Schadprogrammen gut abfangen und sogar kostenlose Programme bieten hier bereits einen guten Basisschutz.

Verwende immer aktuelle Software.

Führe aktuelle Software- und Betriebssystemupdates so schnell wie möglich durch. Diese schließen nämlich Sicherheitslücken, die Hacker ansonsten einfach ausnutzen können.

9 Online Banking

Überprüfe deine Bankauszüge und Kreditkartenabrechnungen auf Unregelmäßigkeiten.

Oft kriegt man es gar nicht sofort mit, wenn ein Gerät von einer Schadsoftware betroffen ist. Daher solltest du regelmäßig auch deine Konten beobachten und hellhörig werden, wenn dir eine Transaktion nicht bekannt vorkommt.

Nutze deinen privaten PC oder dein eigenes Handy für alle Online Transaktionen.

Manchmal bleibt auf öffentlichen Geräten ein automatischer Login bestehen oder Informationen sind leichter auslesbar. Melde dich zudem immer ab, egal ob du irgendwo einen Einkauf getätigt hast oder ob du dich in deinem Online-Banking Bereich befindest. Außerdem solltest du für Online Transaktionen nie ein öffentliches WLAN-Netzwerk nutzen!

10 Übungsaufgaben

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11 Zusammenfassung

Cyberkriminelle entwickeln immer wieder neue Methoden, um an deine Daten oder dein Geld heranzukommen. Deswegen ist es leider nicht garantiert, dass du nie Opfer eines Schadprogramms sein wirst, auch wenn du alle diese Maßnahmen befolgst. Allerdings machst du es damit Hackern nicht unnötig einfach und kannst viele Vorfälle verhindern. Wichtig ist vor allem, dass du mit offenen Augen durch das Internet surfst und skeptisch bleibst, vor allem wenn es um Downloads und Kaufverträge oder Fremde geht, die etwas von dir möchten.

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