Die zentrale Idee ist, dass unser Planet nur über begrenzte Ressourcen wie Wasser, Energie, Mineralien und Ackerland verfügt. Diese Ressourcen sind wie ein großer Kuchen, von dem wir uns jedes Jahr ein Stück nehmen, um unseren Bedarf zu decken. Aber wenn wir uns die Stücke schneller nehmen, als der Kuchen "nachwachsen" kann, haben wir am Ende keinen Kuchen mehr.
Wichtige Komponenten der Grenzen des Wachstums:
Bevölkerungswachstum: Je mehr Menschen es gibt, desto mehr Ressourcen verbrauchen wir.
Ressourcenknappheit: Zum Beispiel sind fossile Brennstoffe wie Öl und Kohle endlich, und wenn sie aufgebraucht sind, müssen wir alternative Energiequellen finden.
Auswirkungen auf die Umwelt: Unsere Aktivitäten haben Auswirkungen auf die Umwelt. Umweltverschmutzung, Entwaldung und Treibhausgasemissionen tragen zum Klimawandel bei, der eine große Herausforderung für künftige Generationen darstellt.
Wirtschaftswachstum: Nachhaltiges Wirtschaften ist entscheidend, um eine Übernutzung der Ressourcen zu vermeiden. (mehr)
Wenn wir die Grenzen des Wachstums weiterhin ignorieren, könnten wir mit einer Reihe Folgen konfrontiert werden:
Die Erschöpfung wichtiger Ressourcen kann zu Engpässen und Preissteigerungen führen, die sich auf unser tägliches Leben auswirken.
Die Schädigung der Ökosysteme und der Verlust der Artenvielfalt können die Gesundheit des Planeten insgesamt beeinträchtigen und das Gleichgewicht der Natur stören.
Unkontrollierte Emissionen von Treibhausgasen können den Klimawandel verstärken und zu häufigeren und schwereren Wetterereignissen führen.
Ein nicht nachhaltiges Wirtschaftswachstum kann zu Wirtschaftskrisen, Arbeitsplatzverlusten und sozialer Unsicherheit führen.
Club of Rome
Das US-Forschungsteam führte aufwändige Computersimulationen durch, um Prognosen für die Zukunft zu erstellen. Man wollte wissen, wie sich bestimmte Trends im Laufe der Zeit auswirken würden, z.B. die Industrialisierung. Das Ergebnis waren zehn Szenarien, von denen jedes auf unterschiedlichen Annahmen beruhte.
Was wäre wenn? Das Business-As-Usual-Szenario
Dieses Szenario geht davon aus, dass keine Anstrengungen zur Emissionsminderung unternommen werden. Es beschreibt also, wie die Welt ohne Klimapolitik, ohne nachhaltiges Verhalten der Gesellschaft und ohne technologischen Fortschritt im Bereich des Klimawandels aussehen würde. Die Folgen dieses Szenarios sind unter anderem:
extremes Wetter
ein drastischer Anstieg des Meeresspiegels
Überschreiten der Planetare Grenzen
globale Ernährungsunsicherheit
politische Instabilität
mehr unbewohnbare Orte, z.B. durch zu hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit.


Rekonstruktion eines Szenarios aus Die Grenzen des Wachstums (1972)
Der Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ hat weltweit Interesse und eine gewisse Dringlichkeit geweckt, mehr zu erforschen, z.B. in den Bereichen Umweltwissenschaften, Umweltsoziologie und Umwelttechnologie. Das neu erwachte Interesse führte auch zur Einberufung von Umweltbundesämtern, NGOs, grünen Parteien und internationalen Klimakonferenzen.
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