In diesem Artikel werden neben den Hauptmerkmalen von Depressionen auch Ursachen, Symptome, Behandlung und Prävention der Krankheit erklärt.
Definition
Eine Depression im medizinischen Sinne ist mehr als eine vorübergehende Niedergeschlagenheit oder Unlust, die jeder von uns kennt. Es ist eine ernstzunehmende Krankheit, die weitgehende psychische und auch körperliche Folgen mit sich ziehen kann. Frauen erkranken zwei bis dreimal so oft an Depressionen als Männer, so sind ungefähr jede vierte Frau und jeder achte Mann betroffen.
Ursachen
Meist lässt sich eine Depression nicht nur auf eine einzelne Ursache zurückführen, sondern auf mehrere Faktoren, die zusammenspielen. So können Einflüsse der psychologischen, körperlichen, aber auch genetischen Seite eine Rolle spielen.
Psychische Ursachen |
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Körperliche Ursachen |
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Genetische Ursachen |
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Symptome
Um eine Depression von einer normalen Niedergeschlagenheit unterscheiden zu können, sehen sich Experten verschiedene Syptome auf psychischer, physischer und sozialer Ebene an. Das Alltagsleben von Betroffenen wird beeinflusst und Depressionen wirken sich stark negativ aus.
Psychische Ebene: Frustration, völlige innere Leere, Schuldgefühle, Gleichgültigkeit, Vergessligkeit, geringes Selbstwertgefühl, Unfähigkeit Dinge zu genießen, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, erhöhte Aggression
Physische Ebene: Andauernde Müdigkeit, Schlafstörungen, Häufige Erkältungen, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Drogenmissbrauch
Soziale Ebene: Rückzug aus der Gesellschaft, Ehe- und Familienprobleme, Einsamkeit
Bei der Häufung von diesen Anzeichen ist es ratsam einen Experten aufzusuchen um eine richtige Diagnose aufzustellen und wenn nötig eine geeignete Behandlung zu beginnen.
Behandlung
Die Behandlung von Depressionen kann auf medikamentöse und psychotherapeutische Art erfolgen. Ein Zusammenspiel beider Angebote kommt sogar noch häufiger vor, zum Teil auch in Kombination mit ergänzenden therapeutischen Maßnahmen.
Pharmakotherapie | Psychotherapeutische Behandlung |
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Die Medikamentenbehandlung wird oft skeptisch betrachtet, jedoch helfen die Antidepressiva den Erkrankten Antriebslosigkeit und Freudlosigkeit zu bewältigen. Diese Medikamente machen weder süchtig, noch "high". Sie helfen den Botenstoffen im Gehirn entstandene Funktionsstörungen zu korrigieren. Während der kompletten Behandlung finden regelmäßige Besprechungen mit dem behandelnden Psychologen und auch körperliche Untersuchungen statt. Aufgrund verschiedener Antidepressiva treten Nebenwirkungen eher selten auf, da eine Umstellung auf ein anderes Antidepressivum einfach durchzuführen ist. | In der Psychotherapie wird ein vorher konkret festgelegtes Theapieziel mithilfe von Übungen und Gesprächen mit einem speziell ausgebildeten Therapeuten verfolgt. Nachdem körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden, wird zumeist eine Psychotherapie empfohlen. In Probatorischen Sitzungen lernen sich der Patient und der Therapeut kennen und können dann entscheiden, ob sie die Behandlung aufnehmen möchten. Die verhaltenstherapeutischen und tiefenpsychologischen Therapieverfahren finden am meisten Anwendung und Erfolge. |
Rückfallprophylaxe und Prävention
Um das Wiederkehren oder auch den Beginn einer Depression zu vermeiden, gibt es einige Möglichkeiten sich zu schützen.
Bewegung: Körperliche Bewegung und Sport schüttet Endorphine aus und hilft so ein positives Gefühl aufzubauen. Regelmäßiger Sport, auch in Gruppen lindert depressive Symptome.
Schlaf: Zu viel Schlaf steigert das Depressionsrisiko, deshalb ist kontrolliertes Schlafen, eine ausreichende Anzahl an Stunden aber nicht mehr, zu empfehlen.
Ernährung: Es gibt keine antidepressiven Nahrungsmittel, trotzdem ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung von Vorteil.
positive Lebensweise: Niemand ist perfekt und jeder darf ab und zu mal Fehler machen.
Entspannung: Sich regelmäßig Ruhezeiten und Auszeiten zu nehmen ist ein entspannende und zugleich aufbauende Maßnahme Depressionen vorzubeugen.
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