In diesem Artikel erfährst du alles wichtige zum Thema Inventar und Inventur.
Inventar und Inventur - Wo ist der Unterschied?
Die Inventur ist das Zählen und Erfassen aller im Unternehmen bestehenden Wertgegenstände oder Vermögenswerte. Dies können zum Beispiel Betriebsstoffe oder Rohstoffe, aber auch der Fuhrpark des Betriebs sein.
Die wertmäßige Auflistung all dieser Vermögenswerte und der Schulden des Unternehmens nennt man dann Inventar.
Plump gesagt ist die Inventur der Vorgang der Bestandsermittlung, wohingegen das Inventar das Ergebnis der Inventur ist.
Wer muss Inventur machen?
Nach §240 des Handelsgesetzbuches (HGB) muss jedes Unternehmen, das zur doppelten Buchführung (Methode der Buchhaltung) verpflichtet ist, am Ende jeden Jahres ihre Vermögensgegenstände aufnehmen. Zudem muss jeder, der ein Gewerbe gründet, am Anfang eine Inventur durchführen, genauso wie jeder, der sein Gewerbe aufgibt.
Aufgeteilt ist das Inventar in die Bereiche:
Vermögen (Gebäude, Grundstücke, Umlaufvermögen,…)
Schulden (unbezahlte Rechnungen,…)
Eigenkapital (Differenz zwischen Vermögen und Schulden)
Was muss beachtet werden?
Das Inventar ist die Grundlage der Bilanz und muss mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden. Es vermerkt Art, Menge und Wert des Gegenstandes. Meistens wird das Inventar mithilfe von Exceltabellen oder anderen Listen erstellt.
Um es am Stichtag leichter zu haben bietet es sich an im Vorfeld schon alles gut zu sortieren und aufzuräumen, damit das Zählen und Aufnehmen aller Gegenstände zügig erledigt werden kann.
Inventurarten
Körperliche Inventur | Buchinventur | Anlageinventur |
|---|---|---|
Die tatsächliche Aufnahme aller Gegenstände durch wiegen, messen, zählen und in Ausnahmen schätzen. | Aufnahme aller immateriellen Wertgegenstände, z.B. Bankguthaben | Voraussetzung hierfür ist die körperliche Inventur; erstellen der Anlagen für die beweglichen Gegenstände |
Es gibt noch weitere Arten der Inventur, wie beispielsweise die permanente Inventur, die Stichtagsinventur oder die Stichprobeninventur.
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