Eine romanische Fensterform ist zusammengesetzt aus einem Rechteck und einem oben anschließenden Halbkreis.
Das nebenstehende romanische Fenster habe den Umfang u=5LE und die Rechtecksseiten aLE und bLE.
Bei welchen Werten für a und b hat das Fenster den größtmöglichen Flächeninhalt?
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Extremwertaufgaben
Für die Form eines romanischen Fensters (Rechteck mit oben angefügtem Halbkreis) soll bei gegebenem Umfang die größtmögliche Fläche berechnet werden.
Die Zielfunktion, deren Maximum zu berechnen ist, ergibt sich als Summe der Rechtecksfläche mit den Seitenlängen aLE und bLE und der Fäche des Halbkreises mit Radius b/2LE.
Zielfunktion:
Der gegebene Umfang u=5LE ist für die Zielfunktion die "Nebenbedingung".
Nebenbedingung
2a+b+k=5
Berechne k als Kreisbogenlänge des Halbkreises.
k
=
21⋅2⋅(2b)⋅π
k
=
21bπ
↓
Setze k in die Nebenbedingung ein und löse diese nach a (oder auch nach b) auf.
2a+b+21bπ2a+b(1+21π)2aa====555−b(1+21π)2,5−21b(1+21π)∣b ausklammern∣−b(…)∣:2Setze a in A(a;b) ein.
A(b)A(b)=====(2,5−21b(1+21π))⋅b+21⋅(2b)2π2,5b−21b2(1+21π)+81b2π2,5b−21b2−41b2π+81b2π2,5b−b2(21+41π−81π)2,5b−(21+81π)b2∣D-Gesetz fu¨r21b2(1+21π)∣b2zusammenfassen∣zusammenfassen∣Berechne A’(b) und A”(b).
A´(b)
=
2,5−b(1+41π)
↓
Setze A′(b) gleich Null und löse nach b auf.
A´´(b)
=
−1−41π
↓
Da A′′(b) für jedes b negativ ist, ergibt sich ein Maximum.
Das romanische Fenster mit dem Umfang 5LE hat seine größte Fläche von rund 1,75FE, wenn die Grundseite gerade doppelt so groß ist wie die Höhe des Rechtecks.
Anhand des beigefügten Applets kannst du durch Verschieben des unteren rechten Eckpunkts das Ergebnis überprüfen.