Um sich näher mit dem Thema beschäftigen zu können, müssen erstmal die Begrifflichkeiten geklärt werden. Naturgefahren und Naturkatastrophen werden oft gleichgesetzt. Dennoch gibt es einen Unterschied.
Bevor ein Naturereignis zu einer Gefahr oder sogar einer Katastrophe wird, ist es zunächst erstmal nur ein Vorgang in der Natur, der in der Regel ohne das Eingreifen des Menschen geschieht.
Naturgefahr
Die Naturgefahr ist ein Naturereignis, welches dem Menschen oder der Zivilisation im allgemeinen potentiell Schaden zufügen könnte.
z.B. Ein Erdrutsch. In einem von Menschen bewohnten Gebiet kann er großen Schaden anrichten. Geht der Erdrutsch hingegen in einer unbewohnten Gegend nieder, stellt er keine Gefahr dar.
Naturkatastrophe
Bei einer Naturkatastrophe hingegen, ist eine Naturgefahr tatsächlich eingetreten und hat massive Schäden verursacht.
z.B. Der Erdrutsch ging über einer Stadt nieder und hat somit Infrastruktur, Ackerland sowie ganze Wohngebiete zerstört.
Zusammenfassend
Der Unterschied zwischen einer Naturgefahr und einer Naturkatastrophe ist der, dass die Naturgefahr lediglich aussagt, ob ein Naturereignis für den Menschen gefährlich sein könnte.
Die Naturkatastrophe hingegen beschreibt eine bereits eingetretene Naturgefahr, welche gravierende Schäden am Menschen und/oder seiner Umgebung verursacht hat.
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Quellen
- Broll, G., Leser, H., Anschlag, K. (Hg.) (2017): Diercke Wörterbuch Geographie. Westermann Schulbuchverlag. 16., völlig überarbeitete Auflage, Druck A. Braunschweig: Westermann (Diercke Wörterbuch Geographie)
- Dikau, R., Voss, H. (2000): Lexikon der Geowissenschaften. Naturkatastrophe. Naturkatastrophe - Lexikon der Geowissenschaften (spektrum.de) (18.01.2021)