Die in R0+ definierte Funktion A:x↦f(x)8 beschreibt modellhaft die zeitliche Entwicklung des Flächeninhalts eines Algenteppichs am Südufer eines Sees. Dabei ist x die seit Beobachtungsbeginn vergangene Zeit in Tagen und A(x) der Flächeninhalt in Quadratmetern.
Bestimmen Sie A(0) sowie x→+∞limA(x) und geben Sie jeweils die Bedeutung des Ergebnisses im Sachzusammenhang an. Begründen Sie mithilfe des Monotonieverhaltens der Funktion f, der Flächeninhalt des Algenteppichs im Laufe der Zeit ständig zunimmt.
A(x)=1+7⋅e−5x8
A(0)=1+7⋅e−508=1+7⋅18=88=1FE
limx→∞A(x)=1+7⋅limx→∞e−5x8=1+08=8FE
Das Monotonieverhalten zeigt man mit der 1.Ableitung von A(x)
Nur zu dem Zeitpunkt, der im Modell durch x0 (vgl. Aufgabe 2b) beschrieben wird, nimmt die momentane Änderungsrate des Flächeninhalts des Algenteppichs ihren größten Wert an. Geben Sie eine besondere Eigenschaft des Graphen von A im Punkt (x0∣A(x0)) an, die sich daraus folgern lässt, und begründen Sie ihre Angabe.
Zum Zeitpunkt x0=0,97 ist die momentan Änderungsrate maximal. Somit wächst A′(x) fürx<x0 und fällt A′(x) fürx>x0.Somit hat die 2. Ableitung von A(x), nämlich A′′(x)an der Stelle x=x0 eine Nullstelle.
A′′(x)<0fu¨rx<x0 ⇒ A rechtsgekrümmt.
A′′(x)>0fu¨rx>x0⇒ A linksgekrümmt.
Insgesamt hat A an der Stelle W(x0;4) einen Wendepunkt.
Um die zeitliche Entwicklung des Flächeninhalts eines Algenteppichs am Nordufer des Sees zu beschreiben, wird im Term A(x) die im Exponenten zur Basis e enthaltene Zahl −0,2 durch eine kleinere Zahl ersetzt. Vergleichen Sie den Algenteppich am Nordufer mit dem am Südufer
• hinsichtlich der durch A(0) und x→+∞limA(x) beschriebenen Eigenschaften (vgl.
Aufgabe 2a).
• hinsichtlich der momentanen Änderungsrate des Flächeninhalts zu
Beobachtungsbeginn (vgl. Aufgabe 2c).
Skizzieren Sie – ausgehend von diesem Vergleich – in der Abbildung 2 den Graphen einer Funktion, die eine mögliche zeitliche Entwicklung des Flächeninhalts des Algenteppichs am Nordufer beschreibt.
Im Term für A(x) wird die Zahl −0,2=−51 durch eine kleinere Zahl ersetzt. Der Nenner 5 soll hier durch a ersetzt werden,
−51>−a1⇔51<a1⇔a<5.
A5(0)=1+7⋅e−508=1FE
Aa(0)=1+7⋅e−a08=1FE unabhängig von a.
da limx→∞e−x=0 ist auch der Grenzwert von A(x) für unbegrenzt wachsendes x unabhängig von der Wahl von a.
Somit Aa′(0)=56⋅(1+7⋅1)2(a1⋅1)=8⋅7⋅a⋅8⋅81=8a7
Da, wie oben angegeben 0<a<5 wird der Nenner 8⋅a<40 und somit der Quotient Aa′(0) größer als A5′(0). Somit A5′(0)<Aa′(0). Das bedeutet, dass der Algenteppich zu Beginn der Beobachtung schneller wächst, wenn man die Zahl −0,2=−51 durch eine kleinere Zahl ersetzt.
Es ist auch interessant, zu fragen, ob die Lage des Wendepunktes W sich durch Änderung von a verschiebt.