Aufgabe zur Zeitgestaltung - Zeitdehnung, Zeitraffung oder Zeitdeckung?
Zeitraffung: Mit 12 Jahren war ich in den Sommerferien in einem Feriencamp in Frankreich, doch das gefiel mir überhaupt nicht. Die zwei Wochen, die ich dort verbrachte, kamen mir unendlich lang vor. Von da an bevorzugte ich wieder den Familienurlaub mit meinen Eltern. Wir verbrachten die Sommerferien immer in Italien. Die Sommer kamen und gingen. Jetzt ist das alles nur eine schöne Erinnerung.
→ Mehrere Jahre werden in den wenigen Sätzen zusammengefasst.
Zeitdehnung: Vincent schaute kurz auf die Uhr. Er konnte nicht fassen, dass es schon so spät geworden war. Dabei wollte er doch nur eine Folge der neuen Staffel schauen, aber wie so oft, wurden daraus natürlich mehrere Folgen. Jetzt war es schon nach Mitternacht, obwohl er morgen schon um 6 Uhr aufstehen musste.
→ Der Blick auf die Uhr dauert nur wenige Sekunden, doch da die Gedanken von Vincent geschildert werden, wird der Text zeitdehnend.
Zeitdeckung: „Hey, warte! Du hast dein Handy auf dem Tisch liegen lassen!” - „Oh danke, habe ich ganz vergessen.”
→ Bei Dialogen sind erzählte Zeit und Erzählzeit stets deckungsgleich.