Die Immunisierung beschreibt den medizinischen Prozess, bei welchem ein Individuum gegenüber eines Krankheitserregers unter Verwendung des eigentlich abzuwendenden Antigens (zum Beispiel eines Erregers) unempfindlich (immunisiert) gemacht wird.
Bei der Immunisierung unterscheidet man die aktive und passive Immunisierung.
Aktive Immunisierung
Bei der aktiven Immunisierung wird das Immunsystem eines Menschen auf die Abwehr eines bestimmten Erregers "trainiert".
Hierbei werden der Person abgeschwächte oder nur Bruchteile von Krankheitserregern (welche somit nicht mehr das Ausbrechen einer Krankheit hervorrufen können) zugeführt, um dem Immunsystem das konkrete Ausbrechen einer Krankheit zu simulieren.
Daraufhin werden Antikörper und Gedächtniszellen gebildet, die dann beim tatsächlichen Ausbruch ein schnelleres Abwehren der Krankheit bewirken können.
Die dafür zuständigen Impfungen werden meist in kleineren Abständen wiederholt, wodurch es im Endeffekt zu einer Grundimmunisierung kommt. Man ist also komplett geschützt.
Meist muss jedoch in verschiedenen Intervallen eine Auffrischung stattfinden, um die Immunisierung aufrechtzuerhalten, dies kommt zumeist in Form von Impfungen vor.
Beispiel: Gelbfieberimpfung
Passive Immunisierung
Eine passive Immunisierung wird vorgenommen, falls ein Patient Anzeichen einer Krankheit aufweist, jedoch vorher nicht durch Impfungen geschützt wurde.
Hierbei werden dem Patienten, um einen schnellen Schutz zu garantieren, fremde Antikörper von einem Menschen oder Tier gespritzt, welche ihrerseits aktiv geimpft wurden und so die spezifischen Antikörper gegen die Erreger gebildet haben.
Der Schutz durch die extern hinzugefügten Antigene hält jedoch meist nicht für lange (maximal 3 Monate), da die Antigene vom Körper abgebaut werden.
Beispiel: Antiserum gegen Tetanustoxin
Du hast noch nicht genug vom Thema?
Hier findest du noch weitere passende Inhalte zum Thema: