In diesem Artikel werden die Hintergründe aggressivem Verhalten, die zwei Formen der Aggression und deren Merkmale beleuchtet.
Wenn die Lebewesen einer Population dauerhaft in derselben sozialen Struktur zusammenleben und dieselbe ökologische Nische besetzen, kommt es häufig zu Konflikten, da nur begrenzte Ressourcen (z.B. Nahrung oder Fortpflanzungspartner) vorhanden sind. Deswegen entwickelt sich ein agonistisches Verhalten zwischen zwei konkurrierenden Individuen.
Droh- und Demutsverhalten sind dabei wichtige Faktoren. Die Kooperation unter Sozialpartnern ist dabei das Gegenteil und dient der Zusammenarbeit untereinander.
Es gibt grob zwei Formen von Aggressionen (in Bezug auf das Tierreich, nicht auf den Menschen):
Innerartliche (intraspezifische) Aggression
Das aggressive Verhalten zwischen Tieren einer Art:
Motiv ist oft die Rivalität um Wohn-/Nist und Futterplätze oder um Geschlechtspartner.
Bei Angriff => Verteidigung des eigenen Reviers.
Bei Rudeltieren => Aufsteigen/Behauptung der eigenen Position in der Rangordnung.
=> Abschreckung/Verdrängung/Unterwerfung von Artgenossen
mehr oder weniger friedlich; nicht auf Töten ausgerichtet
Sicherung der lebenswichtigen Ressourcen
Zwischenartliche (interspezifische) Aggression
Das aggressive Verhalten gegenüber Tieren einer anderen Art:
Jagd von Beute
Verteidigung/Schutz von Nachkommen/Partnern/Rudelpartnern
=> Ausgerichtet auf Tötung/Verletzung der Angreifer/Beute
Zwei konkurrierende Individuen messen ihre Kräfte, indem sie eine bestimmte Drohhaltung einnehmen, Drohlaute ausstoßen und eine Drohmimik aufweisen. Wenn einer der beiden das Drohen einstellt und dann ein demütiges oder beschwichtigendes Verhalten zeigt, gilt dies als Niederlage. Normalerweise ist jenes Verhalten stark ritualisiert, d.h. es setzt sich aus symbolischen Handlungsabfolgen zusammen und nur selten wird einem eine starke Verletzung zugefügt.
Du hast noch nicht genug vom Thema?
Hier findest du noch weitere passende Inhalte zum Thema: