Jedes Nahrungsmittel besteht zu unterschiedlichen Anteilen aus Nährstoffen und Mineralien. Die Zusammensetzung lässt sich dabei meist aus der Inhaltstoffliste und der Nährstofftabelle auf der Rückseite der Verpackung ablesen.
Wasser
Aus diesem Bestandteil besteht der Mensch selbst schon zu 60%. Kein Wunder also, dass er auch einen großen Teil unserer Nahrung ausmachen sollte, da wir ständig zur Reinigung unseres Körpers Wasser verlieren. Gleichzeitig sorgt das Wasser für den Transport im ganzen Körper, da ohne Wasser kein flüssiges Blut existieren könnte.
Empfohlen werden 1,5-2Liter am Tag. Wobei bei Krankheiten oder einer starken protein-/ salzreichen Ernährung, ein noch höherer Bedarf besteht.
Nährstoffe
Eiweiß
Eiweiß/Proteine sind aus Aminosäuren aufgebaut. Da man bei den Aminosäuren essentielle (nicht selbst vom Körper herstellbare) und nicht-essentielle (vom Körper herstellbar) spricht, sind auch Proteine semi-essentiell. Daher müssen unbedingt genügend Proteine in Form von Fleisch, Soja, Linsen, etc. ausgenommen werden um alle nötigen Proteine für den Körper herstellen zu können.
Fett
Fette/Lipide sind nicht nur Bestandteil der Biomembranen, sondern auch wichtige Energielieferanten. Außerdem verstärken sie den Geschmack von Lebensmitteln und können wasserunlösliche Vitamine lösen, sodass diese aufgenommen werden können.
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind aus Zuckerketten aufgebaut und werden in Pflanzen bei der Photosynthese produziert. Verstoffwechselt werden diese dann als schnelle Energielieferanten oder werden in den Nukleotiden der DNA verbaut. Auch der Blutzucker ist von ihnen abhängig. Langkettige Kohlenhydrat lassen ihn langsamer ansteigen als kurzkettige.
Ballaststoffe
Ballaststoffe gehören zu den Kohlenhydraten, können aber nur schwer verdaut werden und gelangen so fast unverdaut bis in den Dickdarm. Dort beschleunigen sie durch die Darmfüllung und das Binden von Wasser die Darmpassage, wodurch der Darm selbst weniger mit Giftstoffen in Verbindung kommt. Gleichzeitig dienen die Ballaststoffen den Darmbakterien als Energiequelle und tragen dadurch zur allgemeinen Darmgesundheit bei.
Vitamine
Bei den Vitaminen unterscheidet man zwischen wasser- und fettlöslichen Vitaminen, die mit Enzymen im Körper zusammenarbeiten und damit essentiell bei den verschiedensten Prozessen sind. Die meisten Vitamine können nicht aus Provitaminen hergestellt werden und müssen direkt mit der Nahrung zugeführt werden, wobei auch eine übermäßige Zufuhr schädlich sein kann. Da Vitamine aber sehr empfindlich sind, muss bei der Zubereitung der Speisen darauf geachtet werden, dass die Lebensmittel nicht zu lange lagern und auch keiner zu hohen Hitze ausgesetzt werden.
Beispiele für wasserlösliche Vitamine: Vitamin B1, B2, B6, B12, C; Biotin, Folsäure
Beispiele für fettlösliche Vitamine: Vitamin A, D, E, K
Mineralstoffe & Spurenelemente
Diese Bestandteile sind anorganisch und müssen daher über die Nahrung zugeführt werden.
Man unterscheidet je nach Zufuhrmenge:
Mengenelemente: Natrium, Chlorid, Kalium, Schwefel, Calcium, Phosphor, Magnesium
Spurenelemente: Eisen, Iod, Fluorid, Zink, Selen, Kupfer
Ultraspurenelemente: Aluminium, Antimon, Bor, Brom, … (in ausreichender Menge in der Nahrung, in höherer Menge schadend/giftig)
Weitere Bestandteile
Farb-, Aroma- und Geschmacksstoffe
Cholesterin
Purin
Beispiele für die Nährwertverteilung für Erwachsene
55% Kohlenhydrate
30% Fett
15% Eiweiß
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