Sind mehrere Arten über längere Zeit einem starken Selektionsdruck ausgesetzt, so kommt es zu einem wechselseitigen Anpassungsprozess, genannt Koevolution.
Belege dafür im Artikel: Beziehungen zwischen Lebewesen
Wichtig: Kein Lebewesen passt sich bewusst an andere Arten an! Allerdings leben die besser angepassten Lebewesen länger. Sie haben mehr Nachkommen, die auch wieder besser als andere angepasst sind.
Wirt-Parasit
Eine Art nutzt die Andere aus, ohne ihr dabei erheblichen Schaden zuzufügen.
Beispiel: Kuckuck und WIrtsvogel %%\rightarrow%% Evolutionäres Wettrüsten
- Kuckuck legt sein Ei in ein fremdes Nest
- Der Wirt entfernt das Ei
- Kuckuck beobachtet den Wirt und legt sein Ei erst, wenn dieser weg ist
- Der Wirt erkennt das Ei und entfernt es
- Kuckuck spezialisiert sich auf eine Wirtsart und ahmt dessen Eier perfekt nach
Räuber-Beute
Der Selektionsvorteil des Räubers verursacht einen Selektionsdruck für die Beute.
Beispiel: Tabakpflanze
- Tabakpflanze produziert giftiges Nikotin gegen Fressfeinde
- Tabakschwärmer ist dagegen immun und frisst von der Pflanze
- Tabakpflanze gibt Duftstoffe ab um Raubwanzen anzulocken, die die Larven des Tabakschwärmers aussaugen
Mutualistische Beziehung
Wechselseitige Anpassung nüzt beiden beteigten Arten. (= Koadaption)
Beispiele:
- Blüten an Bestäuber (Duft, Optik angepasst)
- Bestäuber an Blüten (Pinselzungen, lange Saugrüssel, lange Schnäbel)
Quellen
- http://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/koevolution/6493
- http://scienceblogs.de/evolvimus/2011/11/30/wie-der-kuckuck-die-pflegeeltern-reinlegt/
- https://www.max-wissen.de/140096/newspublication4283283
- http://www.pflanzenforschung.de/de/journal/journalbeitrage/lange-gemeinsame-vorgeschichte-die-koevolution-von-bien-2209