Unbedingte Reflexe benötigt das Individuum zum Überleben. Daher sind diese angeboren und in der DNA gespeichert, dass sie sofort ohne Fehler ablaufen.
Man unterscheidet zwischen Eigenreflexen und Fremdreflexen.
Eigenreflexe
Bei einem Eigenreflex liegen Rezeptor (nimmt den Reiz auf) und Effektor (gibt eine Reaktion an die Umwelt ab) meist im selben Organ.
Merkmale
schneller Ablauf
Verschaltung im Rückenmark
Ablauf nach dem gleichen Muster
Lässt sich nicht verhindern
Sinn: Schutz
Beispiel: Patellarreflex
Beim Kniescheibensehenreflex entsteht durch das leichte Schlagen unterhalb der Kniescheibe ein ausschlagen des Fußes. Dieser Reflex dient dem Abstützen beim Sturz.
Vorgang
Durch den Schlag wird der Unterschenkelstrecker gedehnt
Rezeptor: Dehnungsrezeptor der Muskelspindel
Sensorisches Neuron leitet die Erregung ins Rückenmark
Synapsen im Rückenmark leiten die Erregung weiter
Umschaltung, Integration und Leitung zum Muskel über efferentes Neuron
Motorische Endplatte überträgt die Erregung auf den Muskel
Muskelfaser kontrahiert als Reaktion
Der Unterschenkel wird gestreckt
Fremdreflexe
Dabei befindet sich der Rezeptor und Effektor nicht im selben Organ.
Beispiele:
Lidschlussreflex und Pupillenreflex
Würgereflex und Schluckreflex
Handwegziehen bei der heißen Herdplatte
Da beim plötzlichen Kontrahieren der Gegenspieler stark gedehnt wird, wird bei der Nervenzellverschaltung darauf geachtet, dass gleichzeitig der Gegenspieler gehemmt wird.
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