Wir müssen nun die Umlaufdauer T mit ins Spiel bringen. Sie spielt wie der Name geosynchron verrät, eine große Rolle.
Für die Geschwindigkeit v bei einer Kreisbewegung mit dem Radius r gilt:
v=ZeitWeg=UmlaufdauerKreisumfang=T2⋅π⋅r(2)
Das ist die zweite Bedingung für die Geschwindigkeit des Satellits auf einer geosynchronen Bahn.
Wenn du Gleichung (1) und (2) gleichsetzt, erhälst du die Höhe r eines Satelliten, der sich mit der Umlaufdauer T um die Erde dreht.
G⋅rmErde
=
T2⋅π⋅r
↓
beide Seiten quadrieren
G⋅rmErde
=
T24⋅π2⋅r2
↓
|⋅r
G⋅mErde
=
T24⋅π2⋅r3
↓
|:(4⋅π2),⋅T2
4⋅π2G⋅mErde⋅T2
=
r3
↓
dritte Wurzel ziehen
r
=
34⋅π2G⋅mErde⋅T2
Diese relativ komplizierte Formel beschreibt die Höhe r über dem Erdmittelpunkt für alle Satelliten mit der Umlaufdauer T.
Die dritte und letzte Bedingung für einen Satellit auf einer geosynchronen Bahn ist nun, dass die Umlaufdauer genau 1 Tag beträgt. Dann dauert der Umlauf des Satellits genau so lange wie die Umdrehungsdauer der Erde. Die Zeiten sind synchron.
Wie hoch ist denn jetzt eine geosynchrone Umlaufbahn?
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