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Der PC

55. Speichermedien im Überblick

  • Ein PC hat einen sogenannten Hauptspeicher (auch Arbeitsspeicher oder RAM genannt) in den Programme geladen werden müssen, um sie überhaupt ausführen zu können. In den Hauptspeicher lädt der PC auch die Daten mit denen er aktuell arbeitet.

    • Der Hauptspeicher ist das schnellste Speichermedium des PCs und sehr eng mit der Verarbeitung verknüpft

    • Um seine Daten nicht zu "vergessen" muss der Hauptspeicher ständig mit Strom versorgt werden und verliert alle seine Daten wenn wir unseren PC ausschalten.

  • Die sogenannten Festplatten waren jahrzehntelang die einzigen Medien für die dauerhafte Speicherung großer Datenmengen. Seit einigen Jahren werden Festplatten immer mehr durch sogenannte SSDs ersetzt.

    • Festplatten (HDD = Hard Disk Drive) bestehen aus magnetisch beschichteten Aluscheiben, die sich mit hoher Geschwindigkeit in einem luftdichten Gehäuse drehen. Ein Schreib-Lese-Kopf kann auf der Platte verschiedenen Spuren ansteuern und durch Magnetisierung der Schicht Daten schreiben und später wieder auslesen. Durch die beweglichen, mechanischen Teile sind sie relativ empfindlich gegen Stöße, verschleißen auch nach ein paar Jahren und müssen dann ersetzt werden.

    • SSDs (Solid State Disk) sind eigentlich kein Platten sondern ähnlich wie der Hauptspeicher aus elektronischen Chips aufgebaut. Gegenüber dem Hauptspeicher haben sie aber den Vorteil, dass sie auch ohne Stromversorgung die gespeicherten Daten nicht vergessen. Vom Prinzip sind SSDs riesige USB-Sticks (siehe unten).

  • Neben den fest im PC verbauten Speichermedien gibt es auch Speichermedien, die bei Bedarf an eine der Buchsen des PC angeschlossen werden können und zum Austausch von Daten zwischen verschiedenen Geräten aber auch zur Datensicherung genutzt werden können. Sollte mal eine Festplatte oder SSD ausfallen, ein Feuer ausbrechen oder ein Dieb den PC entwenden, dann ist es gut, wenn man eine Sicherung (Kopie) der Daten hat.

    • Der USB-Stick ist dabei wohl das am häufigsten genutzte Medium - klein, leicht und relativ preiswert. Sein Name ist von der benutzen USB-Buchse (Universal Serial Bus) abgeleitet, die es bei jedem aktuellen PC gibt. Ein USB-Stick eignet sich gut zur Datensicherung solange es sich nicht sehr großer Datenmengen handelt.

    • Für die Sicherung sehr großer Datenmengen sind USB-Festplatten besser geeignet. Die dafür genutzten Festplatten sind praktisch identisch mit denen, die fest in PCs eingebaut werden. Aufgrund der Beschränkungen der USB-Schnittstelle sind sie allerdings etwas langsamer als fest eingebaute Kollegen.

    • Auch portable SSDs werden über eine USB-Buchse an den PC angeschlossen. Sie sind deutlich unempfindlicher als USB-Festplatten aber zur Zeit auch noch deutlich teuer. Natürlich sind sie für Datensicherung jeder Art geeignet.

  • CDs und DVDs sind sogenannte optische Speichermedien. Die eingeprägte Struktur der Datenspuren leitet einen auftreffenden Laserstrahl in verschiedene Richtungen und erlaubt so das Lesen der Daten/Musik/Videos von dem Medium. Neben den gekauften CDs und DVDs, deren Struktur in einem Presswerk aufgebracht wird, gibt es auch beschreibbare CDs und DVDs, deren Struktur mithilfe eines sogenannten CD/DVD-Brenners auf das Medium geschrieben wird. Aufgrund Ihrer - aus heutiger Sicht - vergleichsweise geringen Kapazität haben diese Medien in den letzten Jahren an Bedeutung verloren.


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