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Subjekt, Prädikat und Objekt bedeuten?
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Satzglieder (Eigene Abbildung)
Subjekt, Prädikat, Objekt - kurz und einfach
Subjekt, Prädikat und Objekt sind Satzglieder . Subjekt und Prädikat findest du in jedem Satz, denn ohne sie sind Sätze nicht vollständig.
Das Subjekt ist die Sache oder Person, die etwas tut.
Das Prädikat beschreibt, was das Subjekt macht oder was mit ihm passiert. Das Prädikat ist immer ein Verb.
Ein Objekt fügt weitere Informationen zu einem Satz hinzu. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Objekten, wie zum Beispiel zwischen Genitivobjekt, Dativobjekt oder Akkusativobjekt.
Beispielsatz:
Der große Bruder hilft seiner Schwester.
Das Subjekt
Das Subjekt ist innerhalb des Satzes die Person oder Sache, die etwas ausführt. Es ist immer ein Nomen (Namenwort) oder Pronomen (Fürwort). Oft besteht das Subjekt aus mehreren Wörtern, so wird das Namenwort zum Beispiel von einem Artikel begleitet oder durch ein Adjektiv genauer beschrieben.
Mit den Fragen Wer? oder Was? kannst du das Subjekt erfragen und so erkennen.
In diesem Beispiel siehst du, wie du mithilfe der Subjekt-Frage das Satzglied finden kannst:
Der Vater spielt mit den Kindern.
Frage: Wer oder Was spielt mit den Kindern?
Antwort: Der Vater → "Der Vater" ist das Subjekt
Wenn das Subjekt aus mehreren Wörtern besteht, ist es schwieriger herauszufinden, welche Wörter zum Subjekt gehören.
Hier kann dir die Umstellprobe helfen: Versuche einmal das Nomen, das du als Subjekt erkannt hast, im Satz an eine andere Stelle zu verschieben. Alle Wörter, die du nur zusammen mit dem Nomen verschieben kannst, gehören zum Subjekt.
Die liebe Oma backt ihrem Enkel einen Geburtstagskuchen.
→ Einen Geburtstagskuchen backt ihrem Enkel die liebe Oma.
→ Ihrem Enkel backt die liebe Oma einen Geburtstagskuchen.
→ Backt die liebe Oma ihrem Enkel einen Geburtstagskuchen?
Das Prädikat
Das Prädikat beschreibt, was im Satz passiert. Es besteht immer aus einem konjugierten Verb, das an der zweiten Stelle des Satzes steht.
Du kannst das Prädikat eines Satzes mit den Fragen Was macht das Subjekt? oder Was erlebt das Subjekt? erkennen.
In diesem Beispiel siehst du, wie du mithilfe der Prädikat-Frage das Satzglied finden kannst:
Der Vater spielt mit den Kindern.
Frage: Was macht der Vater?
Antwort: Er spielt. → "spielt" ist das Prädikat
Das Prädikat kann aus mehreren Teilen bestehen. Zweiteilige Prädikate nennt man auch Prädikatsklammer.
Sie hängt das Gemälde auf.
Das Objekt
Objekte ergänzen Sätze, in denen schon ein Subjekt und ein Prädikat stehen. Sie geben weitere Informationen, beispielsweise Angaben zu einer weiteren Person oder Sache.
Objekte können im Genitiv, Dativ oder Akkusativ stehen. Demnach unterscheidet man zwischen dem Genitivobjekt, Dativobjekt oder Akkusativobjekt.
Genitivobjekt
In der mündlichen Sprache verwendet man das Genitivobjekt kaum. Es liefert Antwort auf die Frage Wessen?
Der Vater erinnerte sich seiner Jugend.
Frage: Wessen erinnerte sich der Vater?
Antwort: seiner Jugend → "seiner Jugend" ist das Genitivobjekt
Dativobjekt
Nach dem Dativobjekt fragt man mit Wem?
Der Dieb schenkte der Polizistin keine Aufmerksamkeit.
Frage: Wem schenkte der Dieb keine Aufmerksamkeit?
Antwort: der Polizistin → "der Polizistin" ist das Dativobjekt
Akkusativobjekt
Nach dem Akkusativobjekt fragt man mit Wen oder Was?
Lara hat gestern ihr Handy verloren.
Frage: Wen oder was hat Lara gestern verloren?
Antwort: ihr Handy → "ihr Handy" ist das Akkusativobjekt
Quellen
- Kirschbaum, Jessica: Basiswissen Deutsch. Satzglieder, 2007.