Die Wahrscheinlichkeit genau k Kugeln der ersten Farbe zu ziehen berechnet sich mit:
P(genau k Kugeln der ersten Farbe)=(Nnâ)(Mkâ)(NâMnâkâ)â
(Nnâ) ist die Gesamtzahl der Möglichkeiten beim n-maligen ziehen
(Mkâ) ist die Zahl der Möglichkeiten die Kugeln der ersten Farbe zu ziehen
(NâMnâkâ) ist die Zahl der Möglichkeiten die Kugeln der zweiten Farbe zu ziehen
Beispiel
"Ziehen eines Vierers" beim Lotto 6 aus 49.
N=49 da aus 49 Kugeln gezogen wird
n=6 da 6 Kugeln gezogen werden
ohne ZurĂŒcklegen (jede Zahl kann nur einmal gezogen werden)
ohne Beachtung der Reihenfolge (fĂŒr einen Vierer spielt es keine Rolle, welche Zahl zuerst gezogen wird)
M=6 sind die "Richtigen" Zahlen
k=4 da genau vier Richtige gesucht sind
P(Vierer)=(496â)(64â)(432â)ââ0.001
Verallgemeinerung
Wenn in der Urne nicht nur Kugeln zweier Farben enthalten sind, sondern dreier Farben, dann verÀndert sich die Formel zur Berechnung von:
A: k1â aus M1â roten, k2â aus M2â blauen, k3â aus M3â grĂŒnen
P(A)=(Nnâ)(M1âk1ââ)(M2âk2ââ)(M3âk3ââ)â
Die Denkweise ist folgende:
"Aus M1â Kugeln der ersten Farbe werden k1â gezogen"
"Aus M2â Kugeln der ersten Farbe werden k2â gezogen"
"Aus M3â Kugeln der ersten Farbe werden k3â gezogen"
...
und das ganze durch eine Ziehung von insgesamt n Kugeln aus N dividiert
Bei noch mehr verschiedenen Farben erweitert sich die Formel entsprechend.
Beispiel
Aus einer Urne mit vier roten, drei blauen und zwei GrĂŒnen Kugeln sollen sechs Kugeln ohne zurĂŒcklegen gezogen werden. Wie groĂ ist die Wahrscheinlichkeit von "Es werden alle grĂŒnen, drei rote und eine blaue Kugeln gezogen" (Ereignis A)?
P(A)=(96â)(22â)(43â)(31â)ââ0.1429