Wenn A unschuldig ist, ist B schuldig.
(¬A)→B ist äquivalent zu (¬(¬A))∨B und damit zu A∨B.
Wenn B unschuldig ist, sind sowohl A als auch C schuldig.
(¬B)→(A∧C) ist äquivalent zu (¬(¬B))∨(A∧C) und damit zu B∨(A∧C).
Die erste Aussage ist wahr, die zweite Aussage aber falsch. Indem du die beiden Aussagen kombinierst, erhältst du
(A∨B)∧¬(B∨(A∧C))
Nun wendest du in der zweiten Klammer die de Morgansche Regel an:
(A∨B)∧(¬B∧¬(A∧C))
Wegen des Assoziativgesetzes gilt außerdem:
((A∨B)∧¬B)∧(¬A∨¬C)
Das Distributivgesetz ergibt:
((A∧¬B)∨(B∧¬B))∧(¬A∨¬C)
Die Aussage B∧¬B ist immer false:
((A∧¬B)∨false)∧(¬A∨¬C)
Da X∨false gleich X ist, gilt auch:
A∧¬B∧(¬A∨¬C)
Assoziativgesetz und Kommutativgesetz erlauben folgende Umformung:
¬B∧(A∧(¬A∨¬C))
Hier wendest du nun erneut das Distributivgesetz an:
¬B∧((A∧¬A)∨(A∧¬C))
Auch hier kannst du einen Term durch false ersetzen:
¬B∧(false∨(A∧¬C))
Im letzten Schritt erhältst du eine sehr einfache Formel:
¬B∧A∧¬C
Diese Aussage ist nur wahr, wenn A gleich true ist und B und C gleich false sind. Das heißt, A ist schuldig und B und C sind unschuldig.