1 Wozu ein Kompost-Test?
Bevor du Kompost im Beet verwendest, kannst du seine Pflanzenverträglichkeit testen. Wenn der Kompost noch zu frisch ist oder für Pflanzen schädliche Stoffe enthält, solltest du ihn nicht als Pflanzerde verwenden.
Benütigte Materialien:
1 Teil Test-Kompost
1 Teil Gartenerde
Blumentopf
Kressesamen
Durchsichtigen Folienrest
2 Vorbereitung
Füll einen Topf mit einer Mischung aus dem Test-Kompost und Gartenerde zu gleichen Teilen. Darauf wird Kresse ausgesät und angegossen. Du kannst den Topf mit einer Glasscheibe oder durchsichtigen Folie bis zum Keimen der Samen abdecken.Der Topf sollte am Fenster stehen, aber keine direkte Sonne bekommen.
Abb. 1: Material
Abb. 2: Kresse ansäen
Abb. 3: Standort
3 Beobachtung und Auswertung
Beobachte die Test-Saat eine Woche lang. Werte dann aus, wie viele Samen keimen und wie gut die Kresse wächst.
Dabei kann verschiedenes passieren:
Die Samen keimen zahlreich und wachsen schnell weiter; die Blätter hellgrün: Der Kompost ist pflanzenverträglich und zur Herstellung von Blumenerde geeignet.
Nur wenige Samen gehen auf, die Kresse wächst zögerlich, die Blätter verfärben sich gelb oder braun: Der Kompost ist noch zu frisch und sollte nicht als Blumenerde verwendet werden. Du kannst ihn aber als Mulch bzw. zur Bodenverbesserung einsetzen. Dabei wird er nur oberflächlich in den Boden eingearbeitet. Eventuell können pflanzenschädigende Stoffe durch weitere Lagerung (Nachrotte) auch noch abgebaut werden.
Abb. 4: Eine Woche warten!
Abb. 5: Kresse auf gutem Kompost

Abb. 6: Kresse auf zu frischem Kompost
4 Quellen und weitere Infos
"Leitfaden für die Kompostierung im Garten" der Staatlichen Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan