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Einführung in die 1. und 2. Mendelsche Regel

41. Mendelsche Regel

Mendel wählte reinerbige Erbsenpflanzen mit grünen Samen und reinerbige Erbsenpflanzen mit gelben Samen und kreuzte diese miteinander. Im Bild siehst du, was er bei diesen Experimenten beobachten konnte:

Mendels Beobachtung bei der Kreuzung von reinerbigen Erbsenpflanzen gelben und grünen Erbsensamen

Eigene Darstellung

Beobachtung:
  • Alle Erbsensamen in der 1. Filialgeneration waren gelb!

Erklärung
  • Die Erbsen haben aus der Elterngeneration alle jeweils ein Allel für die gelbe Samenfarbe und ein Allel für die grüne Samenfarbe bekommen.

  • Offensichtlich hat sich die gelbe Farbe bei der Merkmalsausprägung durchgesetzt. Man sagt auch, das Allel für die gelbe Farbe ist dominant (setzt sich durch), das für die grüne Farbe ist rezessiv.

Hier siehst du das Vererbungsschema des Erbgangs:

Vererbungsschema, 1. Mendelsche Regel, Kreuzung von reinerbigen Erbsenpflanzen mit gelben und grünen Erbsensamen

Eigene Darstellung

In weiteren Experimenten, auch mit anderen Merkmalen, stellte Mendel fest:

Alle Pflanzen der 1. Filialgeneration sehen immer gleich in Bezug auf das untersuchte Merkmal aus, wenn die Pflanzen der Elterngeneration reinerbig sind. Daraus formulierte er die 1. Mendelsche Regel:

Satz1. Mendelsche Regel - Uniformitätsregel

Wenn man reinerbige Individuen, die sich in einem Merkmal unterscheiden, kreuzt, dann sind die Nachkommen der 1. Filialgeneration uniform, d. h. gleich bezogen auf das untersuchte Merkmal.

Beachte

Die Uniformität bezieht sich sowohl auf den Genotyp als auch den Phänotyp. Das heißt, die Nachkommen der 1. Filialgeneration besitzen die gleiche Kombination von Allelen (Genotyp) und das gleiche äußere Erscheinungsbild (Phänotyp).


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