Logbuch Eintrag Woche 1
13. MĂ€rz-17. MĂ€rz 2017
Wetter: Sonnig, Wind: 5 FrisbeelÀngen Richtung Mensa
Geschwindigkeit: 3 Kubikknoten
Kuchentyp: Donauwelle
ZugÀnge: die talentierte Toni, der Mathe-Nichtfreak Michi, das Multitalent Mellie und die ehrgeizige Ekin
Wir befinden uns auf der M(athe) S(erlo) Spring Academy 2017.
Die Crew findet sich erstmals zur Jungfernfahrt in der KajĂŒte ein.
âWas erwartest du eigentlich von den kommenden 4 Wochen auf Serlo-See?â
Wir versuchen ein GefĂŒhl fĂŒreinander zu bekommen, indem wir uns stumm wie Fische nach unserer SchuhgröĂe und unserem Alter sortieren.
Naiv und noch ganz grĂŒn hinter den Ohren wagen wir uns in das erste Abenteuer vor: Das Volumen-Geometrie-Meer mit seinen gefĂ€hrlichen Einheitenklippen und viereckigen Stromschnellen. Anfangs unterschĂ€tzen wir die hohe (tiefe und breite) See, doch mit den richtigen Manövern ist es uns möglich ein erstes viereckiges Haus mit PartyhĂŒten in Kegelform auf der Substitutionsinsel zu bauen. Unsere Reise geht vom Apfelbaum bis zu einer Palme.
Zuerst vermuten wir, dass unsere Crew einen mutigen KapitÀn hat, doch es stellt sich schnell heraus, dass wir Matrosen alle an einem Strang ziehen und wir selbst unseren Kurs setzen.
Bereits an Bord und somit besonders wichtig fĂŒr das Gleichgewicht sind die alten Matrosen: Der belastungsfĂ€hige, begeisternde und bemerkenswerte Benni (aka Knorrke) und der technikaffine und tatkrĂ€ftige Tobi, die wegen der Seekrankheit des professionellen Peters eingesprungen sind.
Doch auch andere erfahrene Segler gehen mit uns an Bord: Der singende Sebastian, der kapuzenpullitragende Kulla, die resolute Renate, der brilliante Benni von Hinkebein, der nie-stille Nish, der javascriptende Jonas, die malende Mona, die grĂŒne Greta, die rastlose Ronnit, die sonnige Sandra und noch einige mehr.
Zum Teambuilding weht auf der MS Spring Academy 2017 ein ganz besonderer Wind: Energizer (kurze lustige Spiele), Stand Ups (Lageberichte) und Frisbee (zum Möwen verscheuchen) sind an Deck an der Tagesordnung. Zur EinfĂŒhrung waren auĂerdem viele interessante Einweisungen der erfahreneren Crewmitglieder nötig.
Logbuch Eintrag Woche 2
20. MĂ€rz-25. MĂ€rz
Wetter: Sonnig, Wind: stark genug, um Engelchen durch den Hof zu wehen
Kuchentyp: leider kein Mehl in der KombĂŒse
ZugÀnge: der Prinzenrollen-essende Philipp
AbgÀnge: die sonnige Sandra
Die Crew wird in Arbeitsbereiche eingeteilt, damit jeder sein volles Potential entfalten kann: Einige programmieren den Bordcomputer neu wÀhrend andere versuchen unsere Ware auf Land besser zu verkaufen. Ein Werbevideo wird produziert.
Dabei entsteht eine kleine Meuterei von uns NeuzugĂ€ngen: Wir haben weniger Lust auf unsere tĂ€gliche Arbeit und wollen am liebsten nur noch unser Schiff verbessern. Mit viel Humor und Kompromissbereitschaft findet die gesamte Crew wieder zum friedlichen Alltag zurĂŒck.
ZusÀtzlich legen wir einen neuen Kurs in Richtung Gleichungssystem-Bucht an, um das legendÀre Wettrennen zwischen Hase und Schildkröte anzufeuern.
Gleichzeitig mĂŒssen wir aber auch ein langsam aufziehendes ErkĂ€ltungsgewitter bekĂ€mpfen. Als zukĂŒnftige prĂ€ventive MaĂnahme gegen diese Art von Gewittern richten wir dazu in der KombĂŒse eine Tee-Ecke ein.
Abends entspannt sich die Crew nach der erfolgreichen Woche mit bestellter Pizza (geliefert via Flaschenpost) und Werwolf-spielen.
Auch ein Neuzugang stöĂt auf die MS Spring Academy 2017:
Prinzenrollen-essende Philipp. Er begeistert das Team vor allem durch seine Informatik-Kenntnisse und Frisbee-FÀhigkeiten und lÀsst den Abschied von der sonnigen Sandra leichter ertragen.
Logbuch Eintrag Woche 3
27. MĂ€rz-31. MĂ€rz
Wetter: viel zu schön zum Arbeiten, Wind: linear gleichbleibend
Kuchentyp: Kinderschokolade Muffins, Zitronen- und Apfelkuchen (endlich sind die MĂ€gen wieder voll!)
ZugÀnge: der jettende Jonas II
AbgÀnge: die malende Mona
Die Seekrankheit bringt das Schiff allmĂ€hlich ins Wanken. Erste Crewmitglieder ziehen sich in ihre Kojen zurĂŒck.
Doch die MS Spring Academy 2017 fÀhrt weiterhin mit maximaler Knotenzahl, denn auch ausgefallene Serlorianer lassen sich die Arbeit nicht verbieten!
Wir verlassen die Gleichungssystem-Bucht und setzen zunÀchst Kurs auf unser letztes Abenteuer: Abituraufgaben.
Das strahlende Wetter veranlasst die Crew dazu, sogar einmal frĂŒher Schluss zu machen und lecker zu grillen und unsere Frisbee-Runden auf die Trauminsel zu verlegen. Der jettende Jonas II ĂŒberzeugt vor allem durch sein Talent fĂŒr abendliche Brettspiele und ist schnell ein fester Bestandteil des Schiffsteams.
Die Arbeit darf natĂŒrlich trotzdem nicht zu kurz kommen: Immer begleitet von unserer Serlo-Spring-Academy-Playlist, die vor allem den mysteriösen Musikgeschmack vom talentierten Tobi zeigt, arbeiten wir summend an vielen Themen, die fĂŒr das Schiff und die Landbewohner wichtig sind.
Die malende Mona hat gerade die letzten kĂŒnstlerischen Arbeiten an Deck fertiggestellt und segelt auch davon, um ein wenig sonnige Zeit zu genieĂen.
Logbuch Eintrag Woche 4
3. April-7. April
Wetter: so unschön wie der Abschied, Wind: ein neuer Wind weht an Deck
Kuchentyp: Nussecken, Schokomuffins, Mona-Kuchen
ZugĂ€nge: die sportlichen, stimmungsvollen SchĂŒlerpraktikanten, die krisenfeste Kathi
AbgÀnge: der jettende Jonas II, der brilliante Benni von Hinkebein
So langsam wird allen klar, dass die Reise bald vorbei ist. Doch 6 wunderbare Neuankömmlige lassen den Abschied erst nochmal in weite Ferne rĂŒcken. Das Deck blĂŒht nochmal voll Leben auf und das Frisbee-Spiel wird gefĂ€hrlicher und noch gröĂer. Ein zweites Deck wird eröffnet.
Wir erreichen unsere Ziele: das Werbevideo geht online und lockt viele neue Kunden, der Bordcomputer wird um neue Funktionen erweitert und der Kurs âAbiturâ ist fertig und kann verschifft werden.
Langsam wird es eng an Deck und obwohl wir uns alle sehr lieb gewonnen haben, wird klar, dass uns Teammitglieder verlassen mĂŒssen, um im kommenden Semester nicht unterzugehen. Der Abschied fĂ€llt allen sehr schwer.
Am Horizont erkennt man den letzten Spieleabend in der Ferne und der Vogel, der ĂŒber unserer MS Spring Academy 2017 kreist, zeigt an, dass Land in Sicht ist.
Der sagenumwobene Simon, ein erfahrener Matrose, der bereits vor 9 Jahren in See gestochen ist, erzĂ€hlt in schillernden Farben und ĂŒberzeugenden Worten von der langen Reise des Yolo-Birds auf dem Weg zur Beseitigung der Bildungsungerechtigkeit.
Wir sind erfolgreich ĂŒber das Serlo-Meer gesegelt und freuen uns auf das (hoffentlich) baldige nĂ€chste Abenteuer.
Die Matrosen:
die talentierte Toni, der Mathe-Nichtfreak Michi, das Multitalent Mellie und die ehrgeizige Ekin