Die Planetary Health Diet wurde von der sogenannten Eat-Lancet-Kommission entworfen. Durch diese Ernährung soll es möglich sein eine zukünftige Weltbevölkerung von voraussichtlich 10 Mrd. Menschen im Jahr 2050 zu versorgen.
Dabei soll die Ernährung sowohl nachhaltig, als auch gesundheitsfördernd sein und innerhalb der planetaren Grenzen angesiedelt sein. Sie stellt also eine Schnittstelle zwischen gesundheitsfördernder Ernährung und den (ökologischen) Belastungsgrenzen der Erde dar.

Was sind planetare Grenzen?
Unter den planetaren Grenzen versteht man die ökologischen Belastungsgrenzen der Erde, die dem Menschen einen sicheren Handlungsspielraum für sein Leben ermöglichen, ohne dabei die Stabilität der natürlichen Ökosysteme zu gefährden.
Ein Team aus 30 internationalen Wissenschaftlern hat im Jahr 2009 untersucht, wovon das Leben auf der Erde abhängt. In ihren Augen sind das 9 ökologische Systeme:
Veränderung des Klimas
Veränderung beim Süßwasser
Ozonabbau in der Stratosphäre
Belastung der Atmosphäre mit Schwebeteilchen
Versauerung der Meer
Biochemische Kreisläufe (Phosphor und Stickstoff)
Neuartige Substanzen und modifizierte Lebensformen
Veränderung der Landnutzung
Intaktheit der Biosphäre
Schon im Jahr 2009 wurden 3 von 9 planetarischen Grenzen überschritten (Zunahme der Erderwärmung, die Biologische Vielfalt, Biochemischen Kreisläufe). Heute ist klar, dass für viele Überschreitungen unsere industrielle Ernährung verantwortlich ist. Besonders große Auswirkungen hat unser Ernährungssystem auf die biologische Vielfalt und auf Stickstoff, der in die Gewässer gelangt. Aber auch für den Klimawandel ist unsere Ernährungssystem durch den Ausstoß von Treibhausgasen mit verantwortlich.
Aktuell sind nicht mehr nur 3 sonder 6 plantare Grenzen überschritten. Hinzugekommen sind die Belastung der Erde mit unbekannten chemikalien oder Mikroplastik, die Veränderung der Landnutzung ( z.B. Rodung) und Veränderungen im Süßwasser.
Welches Ziel wird verfolgt?
Das Ernährungssystem spielt eine zentrale Rolle bei vielen Lösungstrategien für ein gesundes Leben auf einer gesunden Erde. Konkret lassen sich zum Beispiel mit einer klimafreundlicheren Lebensmittelauswahl (mehr dazu siehe unten) bis zu 50 % der Treibhausgasemissionen einsparen. Ein sehr wichtiger Aspekt ist auch, die verringerung von Lebensmittelabfällen.
Welche Faktoren sind wichtig in der Planetary Health Diet?
Wie nah ist Deutschland an den Empfehlungen ?
Was kann ich tun um einen Beitrag zu leisten?
Quellen
- https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/grundlagen/nachhaltige-ernaehrung/