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Mathedidaktik beschäftigt sich mit der Frage, wie man Lernenden mathematische Inhalte vermitteln kann.
Im Zentrum der Überlegungen stehen dabei also die Lernenden!
Dieser Artikel soll beim Erstellen von Inhalten auf Serlo helfen.
Leitfragen für Autor*innen
Für wen schreibe ich?
Wie erkläre und formuliere ich?
Welche Schwierigkeiten könnten die Lerner*innen haben?
Was ist nötig, um einen Begriff tatsächlich verstehen zu können?
Wer lernt hier?
Serlo stellt Lerninhalte für Schüler*innen aller weiterführenden Schularten und Klassenstufen zur Verfügung. Es hängt also vom spezifischen Lerninhalt ab, welche Altersstufe angesprochen wird; z.B. wird der größte gemeinsame Teiler in der Jahrgangsstufe 5, das uneigentliche Integral jedoch erst in der 12. Klasse des Gymnasiums durchgenommen. Dementsprechend müssen die Artikel unterschiedlich formuliert werden: Je jünger die/der Lernende, desto einfacher und kleinschrittiger muss die Erklärung sein. Bei älteren Nutzer*innen soll hingegen auch Fachsprache korrekt verwendet werden.
Der erste Schritt für Autor*innen ist also, den Lerninhalt mit Lehrplänen abzugleichen. Da Bildung Ländersache ist, gibt es viele verschiedene Lehrpläne. Sie unterscheiden sich meist jedoch nur geringfügig; wichtig für die/den Autor*in ist vor allem:
Lernen den Inhalt, über den ich schreiben möchte, Schüler*innen der Unter-, Mittel- oder Oberstufe?
Wichtige Prinzipien der Mathedidaktik
Altersunabhängig gibt es verschiedene bewährte Prinzipien der Mathedidaktik. Dazu gehören der intermodale Transfer (auch "E-I-S-Prinzip") und das Wissen um den Konzeptwechsel (auch "Conceptual Change").
Im Folgenden werden die Prinzipien (auch anhand von praktischen Beispielen) erklärt. Man kann sich als Autor*in an den Prinzipien orientieren und sie im Inhalt umsetzen.
Grundvorstellungen
Es gibt verschiedene Grundvorstellungen zu jedem Begriff und jeder Rechenoperation. Nur wenn alle Grundvorstellungen beherrscht werden, können Lernende jede Aufgabe gut lösen.Daher sollte man bei Aufgabenstellungen darauf achten, welche Grundvorstellungen Lernende in dieser Aufgabe leisten müssen und evtl. in der Lösung gezielt darauf eingehen.
E-I-S-Prinzip
EIS-Prinzip unterstützt die Entwicklung des Wissens durch schrittweise Darstellung neuer Inhalte -erst in Enaktiven, dann Ikonischen und schließlich in Symbolischen Repräsentationen