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Relativpronomen

Relativpronomen leiten Relativsätze sein. Welche Relativpronomen es gibt, erfährst du hier!

Was sind Relativpronomen?

Mit Relativpronomen (bezügliche Fürwörter) leitest du Relativsätze ein. Relativsätze sind Nebensätze, die einen Teil des Hauptsatzes genauer erläutern.

Die Relativpronomen im Deutschen sind der, die, das und welcher, welche, welches.

Beispiel

Ich mag das Spiel, das du mir zum Geburtstag geschenkt hast./

Ich mag das Spiel, welches du mir zum Geburtstag geschenkt hast.

Übersicht der Relativpronomen

Be

männlich

weiblich

neutral

Plural

Nominativ

der

welcher

die

welche

das

welches

die

welche

Genitiv

dessen

---

deren

---

dessen

---

deren

---

Dativ

dem

welchem

der

welcher

dem

welchem

denen

welchen

Akkusativ

den

welchen

die

welche

das

welches

die

welche

MerkeDeklination der Relativpronomen

Relativpronomen werden dekliniert. Das heißt, sie ändern ihre Form je nach Fall (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ), Anzahl (Einzahl und Mehrzahl), Person (ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie) und grammatisches Geschlecht (männlich, weiblich, neutral).

BeachteGenitiv der Relativpronomen

Für welcher, welche, welches gibt es keinen Genitiv. Hier benutzt du stattdessen einfach die deklinierte Form von der, die oder das:

Das ist der Freund, dessen Schwester hochbegabt ist.

Der, dessen, dem?! Woher weiß ich, was ich nehmen muss?

Welches Relativpronomen du wählen musst, darüber entscheidet das Geschlecht und die Anzahl des Substantivs, auf das sich das Pronomen bezieht:

Beispiel
  • Das ist der Mann, der ein rotes Auto hat.( "Der Mann" ist männlich, Singular. Das Relativpronomen für den männlichen Singular ist "der/welcher".)

  • Das ist die Frau, die gerne backt. ("Die Frau" ist weiblich, Singular, daher "die/welche".)

  • Das ist das Kind , das blonde Haare hat. ("Das Kind" ist neutral, Singular, daher "das/welches".)

  • Das ist die Familie, die/welche in ihrer Freizeit so gerne wandert. ("Die Familie" ist Plural, daher "die/welche".)

Auf die Wahl des richtigen Relativpronomens hat noch ein dritter Faktor einen Einfluss – der Fall des Relativpronomens. Du musst Dir also Gedanken darüber machen, in welchem Fall das Relativpronomen im Satz steht.

Beispiel

In den oben genannten Beispielen stehen die Pronomen im Nominativ. Jetzt verändere ich die Sätze jedoch so, dass das Pronomen in einem anderen Fall steht:

  • Das ist der Mann, dessen Auto ein Porsche ist. (Das Relativpronomen ist "dessen", weil es im Genitiv stehen muss. Die Frage zur Ermittlung des Bezugswortes lautet nämlich: "Wessen Auto ist ein Porsche?" )

  • Das ist das Kind, dem/welchem gestern die Haare geschnitten wurden. (Das Relativpronomen ist "dem/welchem", weil es im Dativ stehen muss. Die Frage zur Ermittlung des Bezugswortes lautet nämlich: "Wem wurden die Haare geschnitten?")

  • Das ist die Frau, die/welche ich in der Konditorei gesehen habe. (Das Relativpronomen ist "die/welche", weil es im Akkusativ stehen muss. Die Frage zur Ermittlung des Bezugswortes lautet nämlich: "Wen/was habe ich in der Konditorei gesehen?")

Also musst du dir bei der Auswahl des Relativpronomens drei Fragen stellen:

  • Welches Geschlecht hat das Substantiv, auf das sich das Relativpronomen bezieht? Anders gesagt: Ist dieses Wort (das Substantiv) weiblich, männlich oder neutral?

  • Was ist der Numerus? Ist dieses Substantiv im Singular oder im Plural?

  • In welchem Fall steht das Pronomen im Relativsatz?

Schau dir zum Abschluss noch die folgenden Beispiele an:

Beispiel
  • Da steht das Mädchen, das ich gestern kennengelernt habe. ("das", weil: 1. weiblich, 2. Singular, 3. Akkusativ: "Wen/was habe ich kennengelernt?" – "das Mädchen")

  • Da sitzt der Kater, nach dem ich suche. (“dem”, weil: 1. männlich 2. Singular 3. Dativ: Weil nach “nach” immer der Dativ kommt/"Nach wem habe ich gesucht?" - "dem Kater")

  • Das sind die Kinder, dessen Eltern nett sind. (“dessen”, weil: 1. neutral 2. Plural 3. Genitiv: "Wessen Eltern sind streng?")

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Quellen


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    CC BY-SA 4.0Was bedeutet das?