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Teil 2 Stochastik I

  1. 1

    Im Folgenden werden relative HĂ€ufigkeiten als Wahrscheinlichkeiten interpretiert.

    Bei einem Hersteller von Elektroautos (E-Autos) können die Kunden beim Kauf eines Autos zwischen den Modellen A,BA, B und CC wĂ€hlen. 30  %30\;\% der Kunden entscheiden sich fĂŒr Modell CC. Die restlichen Kunden wĂ€hlen zu gleichen Teilen AA bzw. BB.

    Die Modelle BB und CC werden mit einer kleinen (K)(K) oder einer großen (G)(G) Batterie

    angeboten. Das Modell AA kann nur mit einer kleinen Batterie bestellt werden. Bei

    Modell BB entscheiden sich vier von zehn Kunden fĂŒr die große Batterie, wĂ€hrend sich beim Modell CC nur 15  %15\;\% der Kunden fĂŒr die kleine Batterie entscheiden.

    ZusÀtzlich können alle Modelle noch mit einem Autopilot (P)(P) ausgestattet werden. Bei

    Modell BB und CC erfolgt die Wahl unabhĂ€ngig von der BatteriegrĂ¶ĂŸe. Dieses Zusatzangebot wĂ€hlen beim Modell AA 20  %20\;\% der Kunden und beim Modell BB jeweils 30  %30\;\%. Insgesamt werden 41,5  %41{,}5\;\% aller Fahrzeuge mit Autopilot gewĂŒnscht.

    Die Wahl des Modells, der BatteriegrĂ¶ĂŸe und der Zusatzfunktion Autopilot eines beliebig herausgegriffenen Kunden wird als Zufallsexperiment aufgefasst.

    1. Bestimmen Sie unter Verwendung eines Baumdiagramms die Wahrscheinlichkeiten aller zehn Elementarereignisse des betrachteten Zufallsexperiments.

      [[ Teilergebnis: P({(C;K;P)})=0,036]P\left(\{(C;K;P)\}\right)=0{,}036]

    2. Gegeben sind folgende Ereignisse:

      E1E_1: „Ein zufĂ€llig ausgewĂ€hlter Kunde wĂ€hlt Modell AA oder CC jeweils mit Autopilot.“

      E2E_2: „Ein zufĂ€llig ausgewĂ€hlter Kunde wĂ€hlt entweder die kleine Batterie oder den

      Autopilot.“

      Berechnen Sie nachvollziehbar jeweils die Wahrscheinlichkeit fĂŒr E1E_1 und fĂŒr E2E_2.

  2. 2

    In einer Kleinstadt sind 30  %30\;\% aller zugelassenen Elektroautos der Oberklasse (O)(O) zuzuordnen, die restlichen werden der Mittelklasse (M)(M) zugeordnet. Die Akkus aller hier betrachteten Elektroautos werden zu 39,5  %39{,}5\;\% regelmĂ€ĂŸig ĂŒber eine Photovoltaik-Anlage (V)(V) des jeweiligen Fahrzeugeigners geladen. Die Wahrscheinlichkeit dafĂŒr, dass ein zufĂ€llig aus all diesen Fahrzeugen ausgewĂ€hltes Elektroauto ein Modell der Oberklasse ist und regelmĂ€ĂŸig ĂŒber eine Photovoltaik-Anlage aufgeladen wird, betrĂ€gt 25,5  %25{,}5\;\%.

    1. Erstellen Sie eine vollstĂ€ndig ausgefĂŒllte Vierfeldertafel und berechnen Sie die

      Wahrscheinlichkeit des Ereignisses E3=M∩V‟E_3=\overline{M\cap V}.

    2. Untersuchen Sie, ob der Anteil der Fahrzeuge, die ĂŒber eine Photovoltaik-Anlage des Fahrzeugeigners geladen werden, bei den Oberklasse-Modellen höher ist als bei den Mittelklasse-Modellen. Entscheiden Sie anschließend, ob die Ereignisse MM und VVstochastisch unabhĂ€ngig sind.

  3. 3

    Am Parkplatz eines großen Einkaufszentrums wurde im Rahmen einer Bachelor-Arbeit eine lang angelegte Studie zum Laden von E-Autos an den dort vorhandenen LadesĂ€ulen durchgefĂŒhrt. Diese lieferte folgende Ergebnisse: 80  %80\;\% der LadevorgĂ€nge erfolgen wĂ€hrend der Zeit, in der die Besitzer der Fahrzeuge im Einkaufszentrum verweilen. Alle anderen Besitzer verbringen die Ladezeit in den umliegenden kleineren GeschĂ€ften, Bars, CafĂ©s oder im Biergarten. Zudem wurde festgestellt, dass 5  %5\;\% aller auf dem Parkplatz parkenden Pkw E-Autos sind.

    1. Bestimmen Sie, basierend auf den Ergebnissen der Studie, die Wahrscheinlichkeiten der folgenden Ereignisse:

      E4E_4: „Unter elf LadevorgĂ€ngen erfolgen genau neun in der Zeit, in der die Besitzer der Fahrzeuge im Einkaufszentrum verweilen.“

      E5E_5: „Unter 5050 LadevorgĂ€ngen erfolgen mehr als neun, aber weniger als 1818 in der Zeit, in der die Besitzer der Fahrzeuge nicht im Einkaufszentrum verweilen.“

      E6E_6: „Unter 100100 auf dem Parkplatz parkenden Pkw sind mehr E-Autos als nach der Studie zu erwarten wĂ€ren.“


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