2Vegetative Vermehrung
Vegetative Vermehrung heißt, dass aus einzelnen Pflanzenteilen eine komplette, neue eigenständige Pflanze wächst.
Junges Pflanzengewebe kann bei guten Bedingungen die fehlenden Teile selbst nachbilden.
Die neue Pflanze ist ein Kopie, d.h. sie hat dieselben Eigenschaften wie die Mutterpflanze.
Warum wird vegetativ vermehrt?
Blühpflanzen vermehren sich in der Regel über Samen. Aber nicht alle Samen werden keimen.
Deshalb hat die Natur Methoden entwickelt, mit denen sich Pflanzen auch ohne Samen vermehren können: die vegetative Vermehrung. Viele samenbildende Pflanzen nutzen zusätzlich Methoden der vegetativen Vermehrung . - Dazu gehört die Erdbeere, sie vermehrt sich über Samen und Ableger.
Vom Menschen wird die vegetative Vermehrung vor allem dann angewendet, wenn keine Samen entstehen - z.B. weil die Blüten unfruchtbar sind oder der passende Bestäubungspartner fehlt.
Aber auch samenbildende Pflanzen werden vegetativ vermehrt. Beispielsweise, wenn es schwierig oder langwierig ist, die Samen zur Keimung zu bringen. Die vegetative Vermehrung geht je nach Art einfacher und schneller als die Vermehrung über Samen.
Wie funktioniert vegetative Vermehrung?
Das Prinzip der vegetativen Vermehrung ist immer gleich:
Ein Pflanzenteil wird von der Mutterpflanze abgetrennt und bei guten Bedingungen kann das junges Pflanzengewebe die fehlenden Teile (Wurzeln, Triebe und Blätter) selbst nachbilden.
Welcher Pflanzenteil gewählt wird, hängt von der Pflanzenart, dem Zeitpunkt und dem regionalen Klima ab. Geeignet sind vor allem Pflanzen, die Knollen oder Zwiebeln bilden. Im nächsten Kapitel erfährst du, welche Arten der vegetativen Vermehrung es gibt und wie sie funktionieren.
Im nächsten Kapitel erfährst du, welche Arten der vegetativen Vermehrung es gibt und wie sie funktionieren.