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Komposttoilette

In einer Komposttoilette werden unsere Ausscheidungen im aeroben Bereich kompostiert. Dazu wird organisches Material als Einstreu verwendet: Anstatt die Wasserspühlung zu betätigen, wird ein Schäufelchen Sägespäne, Holzkohlenstaub, Laub, Stroh oder Heu über die Fäkalien gegeben.

Ganz wesentlich ist, dass die Komposttoilette möglichst trocken gehalten wird, so ist von Vorteil, wenn eine Urinseperation eingebaut wird. Urin kann verdünnt als Stickstoffdünger im Garten verwendet werden.

Eine Komposttoilette darf nicht mit einer Latrine oder einem Plumpsklo verwechselt werden. In diesen finden anerobe Prozeße statt, die oft zur Verseuchung des Grundwassers und in Folge zu schweren Erkrankungen führen.

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Beispiele

Ein einfaches Solarmodul beschleunigt die Kompostierung und ein Solarkamin lässt frische Luft zirkulieren. Bei einer Komposttoilette ist eine Waschmöglickeit auch wichtig.

Kompostklo Solarmodul

Abb.2: Komposttoilette mit Solarmodul

Direkt neben der Toilette sollte die Einstreu zu finden sein. Sie saugt Feuchtigkeit und somit auch unangenehme Gerüche auf. Die Urinseperation darf nicht mit Einstreu befüllt werden.

Einstreu

Abb.3: Einstreubox neben der Toilette

Komposttoiletten können im Haus installiert werden. Ein Stockwerk tiefer befindet sich der von aussen zugängliche Komposthaufen.

Kompostklo im Haus

Abb.4: Komposttoilette im Haus

Kompostverwendung

Der Urindünger kann direkt verwendet werden, sofern alle ToilettennutzerInnen gesund sind. Er wird etwa 1:10 verdünnt und ist sehr Stickstoffhaltig.

Der Kompost muss, je nach geplantem Einsatz, erst länger lagern, bis alle Stoffe und mögliche Krankheitserreger zersetzt sind. Zuverlässige Richtwerte sind:

Für Bäume und Sträucher: 3 Jahre

Fruchtgemüse: 5 Jahre

Überall: 7 Jahre

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Quellen


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