Die Ausgangsstoffe für Humus sind organische Stoffe, also abgestorbene Pflanzenteile wie Laub, Rinde, Stängel und Blätter sowie tote Lebewesen.
Humusbildung in der Natur
In der Natur gibt es keinen Abfall. Tote organischen Stoffe werden mithilfe von Bodenlebewesen in Humus umgewandelt.
Sie zersetzen die organische Masse nach und nach in ihre Bestandteile. Dabei entstehen zunächst Huminstoffe, in denen Nährstoffe und Mineralstoffe gebunden sind (Humifizierung). Erst in einem zweiten Schritt werden die Nähr- und Mineralstoffe gelöst und damit für neues Wachstum verfügbar gemacht (Mineralisierung).
Dieser Vorgang heißt Stoffkreislauf.
Bedingungen für die Humusbildung
Besonders effektiv sind die Bodenlebewesen unter bestimmten Bedingungen:
schwach alkalische bis schwach saure Umgebung im Boden
genügend Sauerstoff
ausreichend Feuchtigkeit
Temperaturen zwischen 25 - 35°C
ausreichend Nährstoffe zum Verarbeiten
In der Permakultur wird die Humusbildung gefördert, indem diese Bedingungen hergestellt werden. Dies erreicht man etwa durch Mulchen und Gründüngung, das Ausbringen von Kompost aus Kompostmiete, Wurmfarm oder Komposttoilette und eine schonende Bodenbearbeitung.
Quellen
- "Bodenwelten" des Bundesverbands Boden e.V.
- Abb. 1: pixabay CC0 Public Domain
- Abb. 2: Eigene Darstellung