Lokalanästhesien (= örtliche Betäubung) finden gerade in der Zahnmedizin häufig Anwendung. Dabei ist der Patient bei Bewusstsein, verspürt während der Behandlung allerdings keine Schmerzen. Lidocain, das umgangssprachlich auch „Zahnarzt-Kokain“ genannt wird, ist eines dieser Lokalanästhetika. Nach circa drei Minuten Einwirkzeit kann die Betäubung je nach Dosis ein bis drei Stunden andauern.
A) Lidocain blockiert die spannungsgesteuerten Natrium-Kanäle in der Nervenzellenmembran. Erläutere kurz welche Folgen das hat.
B) Motorische Nervenfasern haben einen größeren Durchmesser als sensible. Erkläre kurz welche Auswirkungen diese Tatsache auf die Dosierung von Lidocain hat.
C) Botulinumtoxin - „Botox“ - ist ebenfalls ein aus der Medizin bekannter Wirkstoff und blockiert die Ausschüttung von Acetylcholin. Botulinumtoxin gilt als stärkstes Gift der Welt, denn bereits zehnmillionstel Gramm ist tödlich. Symptome sind Kopfschmerzen, Erbrechen, Magenbeschwerden, Pupillenerweiterung und Schlucklähmung. Nenne je eine Gemeinsamkeit und einen Unterschied zur Wirkungsweise von Lidocain!