Auf einigen Teilen der Erde gibt es einen Wechsel zwischen Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die Jahreszeiten wechseln sich ab, weil die Erde mit ihrer gekippten Erdachse um die Sonne kreist.
Was sind Jahreszeiten?
Das Wort Jahreszeiten heißt erst mal nur, dass Menschen das Jahr in Abschnitte unterteilen. Du kennst wahrscheinlich eine Unterteilung in Zeiteinheiten (Stunden, Tage, Wochen,...), einen Kalender. Die Jahreszeiten unterteilen das Jahr aber nicht nach verschiedenen Zeiteinheiten, sondern nach den Klimaelementen. Für viele Regionen der Erde ergibt das die bekanntesten Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Im Winter ist es kalt, im Frühling wird es wärmer, im Sommer ist es heiß und im Herbst kühlt es sich wieder ab. Dieser Verlauf passiert nicht ohne Grund. Die Erde hat eine Eigenschaft, die dafür sorgt, dass sich die Witterung ändert.
Bahn der Erde um die Sonne
Die Erde umrundet die Sonne. Den Zeitraum, in dem sie das tut, nennt man Jahr. Der Fachbegriff dafür heißt Erdrevolution. Aber das Umrunden der Sonne, die Erdrevolution, alleine, ist noch nicht dafür verantwortlich, dass es Jahreszeiten gibt.
Die geneigte Erdachse
Die Erdachse ist eine gedachte Linie zwischen dem Nordpol und dem Südpol der Erde. Um diese Linie dreht sich die Erde um sich selbst. Wenn du dir einen Globus anschaust, fällt dir auf, dass diese Linie nicht senkrecht von oben nach unten verläuft, sondern schief ist. Man sagt auch, die Erdachse ist geneigt, und zwar um 23.5°.
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Geneigte Erdachse, bildlich. Quelle: Bild verändert nach: Karen Arnold, CC0 Public domain, PublicdomainPictures.
Erdrevolution + Geneigte Erdachse = Jahreszeiten
Es wird warm, wenn die Sonne lange und stark strahlt. Das bemerken wir im Sommer, wenn die Tage lang sind und die Sonne stark vom Himmel brennt. Im Winter sind die Tage kürzer und die Sonnenstrahlen scheinen nicht so viel Kraft zu haben. Das kommt uns aber nur so vor, die Sonne strahlt immer gleich stark. Dass es sich auf der Erde so anfühlt, als würde die Sonne unterschiedlich stark scheinen liegt an der Kombination aus der Erdrevolution, also dem Umlaufen der Sonne, und der geneigten Erdachse.
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Neigung der Erdachse, Zenit der Sonne, Umrundung der Sonne
(ASTRONOMISCHE UND METEOROLOGISCHE JAHRESZEITEN)