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Elektromagnetismus - Der Transformator

Ein universelle Zaubermaschine?

Im Kern stellt ein Transformator ein derartiges allerdings elektrotechnisches Bauelement dar.

Allerdings weniger von Zauberhand, kann stattdessen mittels elektromagnetischer Induktion eine Eingangsgröße verändert (konkret verringert oder erhöht) werden, wobei ein Transformator zudem in beiden Richtungen funktioniert.

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Abb. 1: Symbolbild

Abb. 1: Symbolbild

Einführung und Wiederholung

Zum besseren und einfacheren Verständnis der nachfolgenden Inhalte empfehlen wir Dir die Wiederholung eines einführenden Artikels siehe LINK Elektromagnetische Induktion - Teil 3

Wir haben uns im einführenden o.g. Artikel demnach zunächst über den grundsätzlichen Nutzen, den Aufbau und der Funktionsweise von Transformatoren ganz allgemein befasst.

Im Weiteren werden wir uns in diesem Artikel um die transformierten Größen und deren formale Zusammenhänge bemühen. Schließlich müssen derartige Transformatoren richtig dimensioniert, gebaut und für den jeweiligen Einsatz passgenau eingesetzt werden können.

Formale Zusammenhänge

Wie schon in Abb. 3 ersichtlich, sind selbstverständlich die beteiligten Spannungen, die eingespeiste Primärspannung U1 sowie die erzeugte Sekundärspannung U2 von zentralem Interesse.

Wird eine elektrische (Wechsel) Spannung an die Primärspule mit der Windungszahl N1 angelegt, fließt selbstverständlich auch ein elektrischer Strom I1. Wird dadurch in der Sekundärspule mit der Windungszahl N2 eine (Wechsel) Spannung induziert, fließt selbstverständlich auch hier ein elektrischer Strom I2. All diese Größen sind nun in unserem Beispiel-Transformator in Abb. 4 eingezeichnet.

Abb. 4: Schematische Darstellung eines Transformators inkl. aller Primär- und Sekundärgrößen

Abb. 4: Schematische Darstellung eines Transformators inkl. aller Primär- und Sekundärgrößen

1) Der ideale Transformator

a) Spannungsübertragung bei einem idealen,unbelasteten Transformator

Zwischen dem Verhältnis von Sekundär- und Primärspannung U2U1=USUP sowie dem Verhältnis der Windungszahlen von Sekundär- und Primärspule N2N1 besteht folgender Zusammenhang:

Merke

U2U1=USUP=N2N1

Die Primärspannung U1 (oder UP) bestimmt hierbei die Sekundärspannung U2 (oder US)

b) Stromübertragung bei einem idealen,belasteten Transformator

Zwischen dem Verhältnis von Sekundär- und Primärstrom I2I1=ISIP sowie dem Verhältnis der Windungszahlen von Primär- und Sekundärspule N1N2 besteht folgender Zusammenhang:

Merke

I2I1=ISIP=N1N2

Der Sekundärstrom I2 (oder IS) bestimmt hierbei die Primärstrom I1 (oder IP)

2) Der reale Transformator

Im Unterschied zum idealen Transformator treten beim realen Pendant demnach Verluste auf. Zu deren Bewertung wird die am Transformator abgegebene Leistung PS in das Verhältnis zur eingespeisten Leistung PP gesetzt. (Zur Erinnerung: P=UI)

Dieses Verhältnis, genauer den Quotienten, hat man sogleich als den Wirkungsgrad η definiert. η (für Eta) ist demnach eine dimensionslose Größe, welche auch in Prozent angegeben wird.

MerkeDer Wirkungsgrad η eines Transformators

η=PSPP=USISUPIP

Es ist definiert:

η= 1 (bzw. =100%): Idealer Transformator ohne Verluste

η< 1 (bzw. <100%): Realer Transformator mit Verlusten

Umso kleiner demnach der Wirkungsgrad η, umso größer die Verluste im Transformator!

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Quellen

    • https://pixabay.com
    • Bilder in Eigenkonstruktion

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