Das Experiment ist ein zweistufiges Zufallsexperiment
1. Stufe: Werfen eines Laplace-Würfels und Beachten ob Augenzahl 6 oder 6
Ω1={6;6}= mit P(6)=61;P(6)=65
2. Stufe: Drehen einer Drehscheibe und Beachten der Sektoren N,K odee E
Ω2={N,K,E} mit P(N)=360160=94;
Es gilt: P(K∪E)=1−94=95
Da die Ereignisse K und E unvereinbar sind, gilt P(K∩E)=0.
Somit folgt aus P(K∪E)=P(K)+P(E)−P(K∩E), dass P(K∪E)=P(K)+P(E) ist.
Wählt man P(K)=p und P(E)=q, so ist p+q=1−94=95.
Bestimmung der Mittelpunktswinkel
Zur Bestimmung der Mittelpunktswinkel muss man die Wahrscheinlichkeiten p und q ermitteln.
Das Zufallsexperiment 'Drehen einer Drehscheibe' wird nur durchgeführt, wenn das Ergebnis des Zufallsexperimentes 'Werfen eines Laplace-Würfels' Augenzahl 6
Im bedingten Wahrscheinlichkeitsraum gilt:
p(B∣A)=P(A)P(A∩B)⇒P(A∩B)=P(A)⋅P(B∣A)
Falls die Ereignisse A und B unabhängig sind, gilt A(A∩B)=P(A)⋅P(B)
Da die Ereignisse beim 'Werfen eines Laplace-Würfels' und die Ereignisse beim 'Drehen der Drehscheibe' unabhängig sind, gilt hier:
P({6}∣N)=P({6})⋅P(N)
Damit hat man:
Für den Gewinn G=0⇒P(G=0)=61⋅94+65
Für den Gewinn G=28⇒P(G=28)=61⋅p
Für den Gewinn G=36⇒P(G=36)=61⋅(95−p)
Für den Erwartungswert gilt E(X)=3.
E(X)=G1⋅P(X=G1)+G2⋅P(X=G2)+G3⋅P(X=G3)=3⟺0⋅(61⋅94+65)+61⋅{28⋅p+36⋅(95−p)}=3⟺18=28⋅p+36⋅95−36⋅p⟺18=28⋅p+94⋅9⋅5−36⋅p⟺18=28⋅p+20−36⋅p⟺−2=−8⋅p⟺p=41
Damit ist q=95−41⟺q=3620−9⟺q=3611⟺q=360110
Damit ist der Mittelpunktswinkel beim Ereignis N gerade 160∘, beim Ereignis K genau 90∘ und beim Ereignis E ist der Mittelpunktswinkel 110∘.