Gegeben ist die Funktion g:xâŠx2â12(x+1)2â mit der maximalen Definitionsmenge DgââR.
Geben Sie Dgâ an, prĂŒfen Sie g auf Nullstellen und folgern Sie daraus die Art der DefinitionslĂŒcken. Untersuchen Sie das Verhalten der Funktionswerte bei AnnĂ€herung an die DefinitionslĂŒcken. (7 BE)
Definitionsmenge
Die Definitionsmenge einer Funktion gibt an, welche Zahlen man fĂŒr x einsetzen kann, damit die Funktion definiert ist.
Hier darf der Nenner nicht 0 sein. Also setzt man den Nenner gleich 0 um zu sehen fĂŒr welche Zahlen die Funktion nicht definiert ist:
"Ein Produkt ist 0, wenn einer der beiden Faktoren 0 ist."
Also muss in diesem Fall nur (x+1)2 oder einfacher nur (x+1)gleich 0 sein.
x+1=0 |â1
x=â1
x=â1 ist eine hebbare LĂŒcke, weil hier der ZĂ€hler eine Nullstelle hat, wobei die Ordnung (2, es ist ja eine doppelte Nullstelle) gröĂer oder gleich der Ordnung der Nullstelle des Nenners (1, es ist eine einfache Nullstelle) ist.
Bei x=1 gibt es eine senkrechte Asymptote, weil es nur eine DefinitionslĂŒcke ist.
Das Verhalten an DefinitionslĂŒcken berechnet man mit dem Limes
Die Funktion f:xâŠxâ12(x+1)â mit Dfâ=Râ{1} ist die stetige Fortsetzung der Funktion g (Nachweis nicht erforderlich). Ihr Graph wird mit Gfâ bezeichnet.
Geben Sie Art und Gleichungen aller Asymptoten von Gfâ an und untersuchen Sie, ob sich der Graph der Funktion f fĂŒr xâ+â der Asymptote von oben oder unten nĂ€hert. (5 BE)
FĂŒr diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: DefinitionslĂŒcken
Senkrechte Asymptote
xâ1
=
0
+1
x
=
1
=> Senkrechte Asymptote bei x =1.
Waagerechte Asymptote
Es gibt eine waagerechte Asymptote bei y=2.
BegrĂŒndung:
Wenn ZÀhlergrad = Nennergrad dann gilt, dass die Faktoren vor dem höchsten Grad die horizontale Asymptote ergeben.
Faktor vor dem höchsten Grad im ZĂ€hler ist 2. Faktor vor dem höchsten Grad im Nenner ist 1 => 12â=2.
Zeichnen Sie Gfâ und seine Asymptoten unter BerĂŒcksichtigung der bisherigen Ergebnisse fĂŒr â4â€xâ€6 in ein kartesisches Koordinatensystem. (4 BE)
Der Graph Gfâ, die y-Achse und die Geraden y=2 und x=a mit dem reellen Parameter a<â1 begrenzen ein FlĂ€chenstĂŒck A. Kennzeichnen Sie diese FlĂ€che fĂŒr a=â3 im Koordinatensystem von Teilaufgabe e) und berechnen Sie deren FlĂ€chenmaĂzahl A(a) in AbhĂ€ngigkeit von a. (5 BE)
[mögliches Ergebnis: A(a)=4ln(1âa) ]
Untersuchen Sie, ob A(a) fĂŒr aâŠââ einen endlichen Wert annimmt. (2 BE)
Die Funktion F ist eine Stammfunktion der Funktion f. Geben Sie nur mit den bisherigen Ergebnissen die maximalen Monotonieintervalle des Graphen der Funktion F fĂŒr x<1 an.