Gegeben ist die Funktion mit der Gleichung f(x)=x4âx3âx2
Untersuche die Funktion rechnerisch auf lokale Extrema.
Um auf lokale Extrema zu untersuchen benötigt man die ersten beiden Ableitungen:
fâČ(x)=4x3â3x2â2x
fâČâČ(x)=12x2â6xâ2
Damit ein lokales Extremum existiert, muss die notwendige Bedingung fâČ(x)=0 erfĂŒllt sein:
fâČ(x)=0
4x3â3x2â2x=0
4x(x2â43âxâ21â)=0
x1â=0
x2â=83â+(83â)2+21ââ=83â+6441ââ=83+41âââ1.18
x3â=83ââ(83â)2+21ââ=83ââ6441ââ=83â41ââââ0.43
Damit gibt es zwei Kandidaten fĂŒr lokale Extrema. Falls die zweite Ableitung bei einem gefundenen Kandidaten ungleich Null ist, ist die hinreichende Bedingung erfĂŒllt und es ist nachgewiesen, dass es sich um lokale Extremstellen handelt:
fâČâČ(0)=12â 02â6â 0â2=â2
Das ist echt kleiner als Null. Damit ist x1â=0â eine lokale Extremstelle. Da die zweite Ableitung kleiner Null ist, muss hier ein Maximum vorliegen. Um den Extrempunkt angeben zu können muss man nun noch x1â=0â in die Funktionsgleichung einsetzen:
f(0)=04â03+02=0
Also ist ein lokales Maximum gefunden: Max(0;0)
FĂŒr x2â=83+41ââ das gleiche Vorgehen:
fâČâČ(83+41ââ)â7.63
Das ist echt gröĂer als Null. Damit ist x2â=83+41âââ eine lokale Extremstelle. Da die zweite Ableitung gröĂer Null ist, muss hier ein Minimum vorliegen. Um den Extrempunkt angeben zu können muss man nun noch x2â=83+41âââ in die Funktionsgleichung einsetzen:
f(83+41ââ)=(83+41ââ)4â(83+41ââ)3+(83+41ââ)2ââ1.1
Also ist ein lokales Minimum gefunden: Min(1.18;â1.1)
FĂŒr x3â=83â41ââ das gleiche Vorgehen:
fâČâČ(83â41ââ)â2.8
Das ist echt gröĂer als Null. Damit ist x2â=83â41âââ eine lokale Extremstelle. Da die zweite Ableitung gröĂer Null ist, muss hier ein Minimum vorliegen. Um den Extrempunkt angeben zu können muss man nun noch x2â=83â41âââ in die Funktionsgleichung einsetzen:
f(83â41ââ)=(83â41ââ)4â(83â41ââ)3+(83â41ââ)2ââ0.07
Also ist ein weiteres lokales Minimum gefunden: Min(â0.43;â0.07)
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Untersuche, ob die unter a) gefundenen lokalen Extrema auch globale Extrema sind.
Da limxâââf(x)=â, kann x2â kein globales Maximum sein.
Da f(x1â)<f(x2â), kann bei x2â kein globales Minimum sein.
Nun ist nur noch zu prĂŒfen, ob bei x1â ein globales Minimum vorliegt. Wenn bei x1âein globales Minimum wĂ€re, wĂŒrde gelten f(x)â„f(x1â) fĂŒr alle x aus dem Definitionsbereich. Wir nehmen mal an, dass dies nicht so ist. Dann mĂŒsste es x geben, fĂŒr die gilt:
f(x)<f(x1â)
Durch folgende Ăberlegung kann man aber nachweisen, dass es keine x-Werte kleiner als f(x1â) geben kann:
limxâââf(x)=â und limxââââf(x)=â
Die Funktion ist wie jede ganzrationale Funktion stetig.
Die Funktion kann nur drei Extrema besitzen (siehe notwendige Bedingung aus Aufgabe a)).
Sollte es noch Werte kleiner als f(x1â) geben, mĂŒsste die Funktion aber noch ein Minimum haben da sie stetig ist und das angegebenen Verhalten im Unendlichen hat. SchlieĂlich muss sie wieder "hinauf". Bei x1â muss demnach ein globales Minimum vorliegen.
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