Hier werden die Zusammenhänge von Linearkombinationen, (linearen) Gleichungssysteme und Matrizen gezeigt.
Das Ziel ist es, zu verstehen, wieso ein lineares Gleichungssystem (siehe Bild) geschrieben werden kann als Matrix.
Linearkombinationen und Gleichungssysteme
Wir beginnen mit einem Gleichungssystem:
2x−x++3yy=8=1
Das kannst du mit einem der bekannten Verfahren wie Additionsverfahren oder Gaußverfahren berechnen. Die Lösung ist übrigens x=1 und y=2.
Als nächstes schreiben wir das Systems in Vektoren um und wenden die Rechenregeln an:
(2x+3y−x+y)=(81)⟺(2x−x)+(3yy)=(81)⟺x(2−1)+y(31)=(81)
Linearkombinationen und Matrizen
Sicher hast du schon gesehen, wie man eine Matrix mit einem Vektor multipliziert:
Ist A=(acbd) und v=(rs), dann ist A⋅v=(a⋅r+b⋅sc⋅r+d⋅s).
Das ist vollkommen richtig und hilfreich beim konkreten Berechnen, aber für das Verstehen formt man das noch mal um:
A⋅v=(a⋅r+b⋅sc⋅r+d⋅s)=Linearkombination der Spalten der Matrixr⋅(ac)+s⋅(bd)
Unser Beispiel lässt sich deshalb so umformen:
Die Frage: welche Linearkombination der Vektoren a1 und a2 ergibt den Vektor b, also:
Wie muss ich v1 und v2 in der Gleichung v1a1+v2a2=b wählen?
kann auch so formuliert werden:
Welcher Vektor v=(v1v2) löst die Matrix-Vektor-Gleichung A⋅v=b,? Dabei ist A eine Matrix mit den Spalten a1 und a2 .
Gleichungssysteme und Matrizen
Jetzt kannst du die Abschnitte über Gleichungssysteme, Linearkombinationen und Matrizen einfach zusammenfassen:
Das Gleichungssystem ganz am Anfang
schreibt sich jetzt als erweiterte Matrix
und der Vektor v=(xy) ist die Lösung der Gleichung
Das führt zu folgender Schreibweise