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(In Anlehnung an das Fachabitur T12 2022 in Bayern)

Das Brennen von Keramik erfolgt oft bei Temperaturen über 800°C. Die Temperatur im Ofen im Laufe des Brennvorgangs wird durch die sogenannte "Brennkurve" beschrieben. Die folgende Funktionsgleichung beschreibt in guter Näherung eine solche "Brennkurve" für einen Brennvorgang, der insgesamt 23 Stunden dauert:

ϑ(t)=0,04(t447t3+528t2+576t+500)\vartheta(t)=0{,}04(t^4-47t^3+528t^2+576t+500) mit Dϑ=[0;23]D_{\vartheta}=[0;23]

Die verstrichene Brenndauer t wird dabei in Stunden ab Beginn des Brennvorgangs zum Zeitpunkt t=0t=0 angegeben, die Temperatur im Ofen ϑ(t)\vartheta(t) in Grad Celsius (°C).

Auf das Mitführen von Einheiten während der Berechnung kann verzichtet werden. Endergebnisse sind samt Einheit zu notieren. Zeitpunkte sind in Stunden auf zwei Nachkommastellen und Temperaturwerte in Grad Celsius ganzzahlig zu runden.

  1. Bestimmen Sie den Zeitraum der Aufheizphase, in der die Temperatur im Brennofen ansteigt

  2. Damit das Brenngut keinen Schaden nimmt, darf während der Aufheizphase die momentane Änderungsrate der Temperatur höchstens 115°C pro Stunde betragen. Untersuchen Sie, ob diese Bedingung erfüllt wird.

  3. Bei Temperaturen im Ofen von 1400°C und mehr müssen besonders hitzebeständige Tragegestelle für die Keramikteile verwendet werden. Entscheiden Sie mithilfe einer Rechnung, ob ein besonders hitzebeständiges Tragegestell verwendet werden muss.

  4. Zeichnen Sie den Graphen von ϑ\vartheta für 0t230\leq t\leq 23 in ein kartesisches Koordinatensystem. Maßstab: t-Achse: 2 Stunden =^\hat{=} 1 cm und ϑ\vartheta(t)-Achse: 100°C =^\hat{=}1 cm.